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Ökonomische Schwerpunkte

Managementansatz

Als moderne Universalbank bieten wir eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette für Privatpersonen, die Wirtschaft und die öffentliche Hand. Durch unsere Geschäftstätigkeit unterstützen wir eine ausgewogene Entwicklung der Bündner Wirtschaft, jedoch ohne Strukturpolitik zu betreiben. Zusätzlich unterstützen wir das Ziel von «netto-null bis 2030», sowohl auf der Anlage- als auch auf der Finanzierungsseite.

Wirtschaft

Volkswirtschaftlicher Mehrwert

Wir teilen unseren Erfolg mit unseren Anspruchsgruppen. Insgesamt werden aus dem Gewinn 2020 in Form von Dividenden 100 Millionen Franken an den Kanton und an die Partizipantinnen und Partizipanten ausgeschüttet. Zusätzlich zu unseren wirtschaftlichen Aktivitäten investieren wir jährlich rund 800’000 Franken in unsere Sponsoring-Partnerschaften. Darüber hinaus finanzieren wir über unseren Beitragsfonds mit jährlich mehr als 2 Millionen Franken nicht kommerzielle Projekte in und für Graubünden.

Indirekte ökonomische Einflüsse

Als eine im Kanton verankerte Institution haben wir einen wesentlichen indirekten Einfluss auf die regionale Wirtschaft: als Bank der Bündnerinnen und Bündner, als Sponsoring-Partnerin, Mäzenin, Arbeitgeberin und Ausbildnerin von Lernenden sowie als Auftraggeberin für das einheimische Gewerbe. Dieser Verantwortung tragen wir bei all unseren Aktionen und Auftragsvergaben Rechnung.

Mehrkosten durch Klimawandel

Graubünden und damit der wichtigste Markt der Graubündner Kantonalbank ist in besonderem Masse von der Klimaerwärmung betroffen. Beeinflusst werden speziell die Erträge der Wasserkraft und des Tourismus. Es wird aber auch eine Zunahme der Naturgefahren (beispielsweise bedingt durch die Reduktion von Permafrost) erwartet. Die Verantwortung zur aktiven Reduktion dieser Klimaerwärmung liegt auch bei jedem Einzelnen. Wir haben deshalb 2010 eigene mittelfristige Klimaziele definiert und verfolgen diese mit konkreten Mitteln und Massnahmen. 

Finanzielle Zuwendungen der öffentlichen Hand

Die GKB erhält keine finanziellen Zuwendungen der öffentlichen Hand. Der Kanton ist grösster Anteilseigner und gewährt eine Staatsgarantie, die nach einem risikoorientierten Ansatz entschädigt wird.

Marktpräsenz

Einbezug lokaler Wirtschaft

Wir setzen wo möglich auf eine lokale Beschaffung. Der Anteil der Ausgaben wird jedoch nicht detailliert erfasst.

Rekrutierung lokaler Mitarbeitender

Der Wert «Verbundenheit» wird auch in der Rekrutierung umgesetzt. Die GKB stellt vorzugsweise Personen ein, die mit der jeweiligen Region verbunden sind (beispielsweise durch die Sprache oder die Familie). Vakante Stellen schreiben wir auch in den regionalen Zeitungen aus. Durch Jobperspektiven unterstützen wir regionale Prosperität und Vielfalt, beispielsweise durch das Angebot von Lehrstellen in vielen Regionen.

Mitarbeitende (Stammhaus) graphic Kundennähe ist uns wichtig. In unseren rund fünfzig Geschäftsstellen beschäftigen wir vorzugsweise Mitarbeitende, die mit der jeweiligen Region verbunden sind, sei es durch die Sprache oder die Familie.

Produkte

Managementansatz

Ihre Produkt- und Dienstleistungsgestaltung sowie die Vertriebskanalsteuerung und das Pricing richtet die GKB an ökonomisch, ökologisch, aber auch sozial verantwortbaren nachhaltigen Gesichtspunkten aus. Bei der Produkteinführung und bei der Produktpflege trifft das Produktmanagement Entscheidungen primär aufgrund der Produktrentabilität. Diese beeinflussen auch die Sourcing-Strategie massgeblich. Ein Controlling stellt Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit der Produkte und Dienstleistungen für den gesamten Lebenszyklus sicher.

Im Berichtsjahr haben wir unser Produkt- und Dienstleistungsangebot um einige innovative Lösungen und Entwicklungen erweitert und damit auf aktuelle Kundenbedürfnisse reagiert. Nachfolgend ein Auszug daraus.

Neuer Bündner Vorsorge-Hub für Pensionskassen

Die GKB und die ÖKK lancieren die neue Pensionskassen-Verwaltungsgesellschaft Diventa AG. Damit entsteht eine Bündner Anbieterin mit umfassenden Vorsorgedienstleistungen zur 2. Säule für Schweizer Sammelstiftungen und Personalvorsorgestiftungen. Von der Konkurrenz deutlich abheben will sich der neue «Bündner Vorsorge-Hub» mit erstklassiger Beratung und kundenfreundlich digitalisiertem Angebot. Konkret bietet die auf Jahresbeginn 2021 produktiv startende Diventa AG Pensionskassen eine digitale Full-Service-Plattform und übernimmt im Kern deren Geschäftsführung, Buchhaltung und Verwaltung. Die strategische Partnerschaft zwischen GKB und ÖKK hat bedeutende Vorteile: Diventa-Kunden sind in der Wahl ihrer Partner in Anlage- und Versicherungsfragen frei, profitieren aber von der ausgewiesenen Expertise ihrer Partner. So bringt die GKB ihre gesamte Erfahrung in der Vorsorge-, Pensions- und Finanzplanung ein und die ÖKK-Gesellschaften ihr Versicherungs-Know-how.

Bündner Stiftung zur Start-up-Förderung neu positioniert

Die GKB und die TRUMPF Schweiz AG haben die Neupositionierung der Stiftung INNOZET ermöglicht. Die Stiftung INNOZET wurde im Jahr 1999 von der GKB gegründet, mit dem Ziel, Innovation und Technologie im Kanton zu fördern und Jungunternehmer zu unterstützen. Unterstützt wurde INNOZET seit dem Jahr 2000 auch von der Stiftung Berthold Leibinger und TRUMPF Schweiz. Mit der erfolgten Neupositionierung durch die GKB und die Stiftung Berthold Leibinger stellt INNOZET einen zeitgemässen Support für Start-ups sicher. Gefördert werden plausible Geschäftsideen mit Schwerpunkt Technologie und Tourismus von Bündner Unternehmungen in der Entwicklungs- und Startphase.

Neben der Äufnung des Stiftungskapitals stellt die GKB die Geschäftsstelle und die TRUMPF Schweiz AG das Sekretariat. Das Medizintechnik-Unternehmen Alunos AG erhält als erste Firma Unterstützung durch die neupositionierte Stiftung. Das Hightech-Start-up Alunos entwickelt und stellt Geräte zur berührungslosen Messung von Vitalparametern bei Menschen für industrielle und medizinische Zwecke her. Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung bei körperlichen Untersuchungen etwa in Krankenhäusern oder Kliniken wird so minimiert. Die Stiftung INNOZET unterstützt das Unternehmen mit einer Aktienbeteiligung und einem Darlehen mit Blick auf die Bedeutung der innovativen Technik und deren Potenzial.

Neue SARON-basierte Geldmarkt-Hypothek

Ab November 2020 wird die neue Geldmarkt-Hypothek auf Basis SARON für Hypotheken angeboten. Sie basiert auf dem neuen SNB-Leitzins Swiss Average Rate Overnight (SARON) und ersetzt die Libor-Hypothek. Die Geldmarkt-Hypothek verfügt neu wieder über eine feste Laufzeit von drei Jahren. Der Zinssatz der Geldmarkt-Hypothek setzt sich für jede Zinsperiode aus dem Referenzzinssatz und dem zwischen der GKB und dem Kunden für die ganze Laufzeit fix vereinbarten Zuschlag zusammen. Als Referenzzinssatz dient der COMPOUNDED SARON über die massgebende Beobachtungsperiode.

Eco-Hypothek löst Minergie®-Hypothek ab

Damit die Minergie®-Hypothek unseren Nachhaltigkeitsgrundsätzen genügt, an Attraktivität gewinnt und eine neue Zielgruppe erschlossen werden kann, wurde die Minergie®-Hypothek neu ausgestaltet und durch die Eco-Hypothek abgelöst. Neben den Minergie-Objekten profitieren neu auch energieeinsparende Renovationen von Sonderkonditionen. Voraussetzung ist, dass es sich dabei um eine energetische Sanierung handelt, die vom Kanton gefördert wird. Damit ist sichergestellt, dass die energetisch richtige Massnahme umgesetzt und somit nachhaltig renoviert wird. Bei den Minergie-Objekten übernimmt die GKB neu die Minergie-Zertifizierungskosten bis max. 1'000 Franken. 2020 belief sich der Bestand von Eco- und Minergie®-Hypotheken auf 43 Finanzierungen mit einem gesamten Finanzierungsvolumen von 28.9 Millionen Franken.

Neue Webseite Start-up & Innovation – gkb.ch

Neu wurde die Webseite Start-up & Innovation auf gkb.ch aufgeschaltet. Mit dieser Webseite wird eine bedürfnisgerechte und lösungsorientierte Ansprache der Zielgruppe verfolgt. Jedes (Jung-)Unternehmen hat individuelle Finanzierungsbedürfnisse, und je nach Phase (Start-up, Innovationsprojekt, Expansion, Übernahme etc.) eignet sich ein Produkt besser oder weniger gut. Mit der neuen Webseite kommunizieren wir, dass die GKB Jungunternehmern mit den passenden Finanzierungsprodukten zur Seite steht. Das geeignete Produkt findet man gemeinsam in einem Beratungsgespräch.

Mobile Pay für Business und Corporate-Karten

Unter dem Begriff «Mobile Pay» versteht man das kontaktlose Bezahlen an der Kasse sowie das Bezahlen bei Online-Händlern oder in Apps mit mobilen Geräten. Privatkunden der Viseca und der GKB steht diese Möglichkeit des Bezahlens schon länger zur Verfügung. Nun werden auch Business- und Corporate-Karten teilnehmender Banken für Mobile Pay aufgeschaltet. Die Karte kann in der Viseca one App oder über die App des Anbieters (zum Beispiel Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay) aktiviert werden.

Lancierung Google Pay für Viseca-Karten-Inhaber

Die GKB lanciert Google Pay für ihre Kreditkarteninhaber. Somit können Viseca-Kreditkarten fürs Bezahlen via Google Pay verwendet werden – sicher und schnell, überall, wo kontaktloses Bezahlen möglich ist, sowie in zahlreichen Online-Shops.

Zusammenarbeit mit Hypothekarvermittlern

Die GKB professionalisiert die Zusammenarbeit mit den drei Hypothekarvermittlern «MoneyPark», «HypoPlus» und »VermögensPartner». Hypovermittler-Plattformen vermitteln der GKB fertige und beratene Kreditdossiers gemäss hinterlegtem GKB Pricing und GKB Kreditpolitik. Die GKB prüft die zugestellten Dossiers und sendet eine Offerte an den Vermittler – ohne Kundenkontakt. Durch diese Zusammenarbeit wird die digitale Transformation der GKB unterstützt und der zunehmenden Bedeutung von Vergleichsplattformen und Onlinekanälen Rechnung getragen. Dadurch bleibt die GKB am Kunden dran, kann im Kernmarkt Graubünden Kundenbeziehungen verteidigen und schweizweit neue Kunden akquirieren.

Einfacher zahlen dank neuer QR-Rechnung

Die GKB führt die neue QR-Rechnung ein. Diese vereinfacht den Zahlungsverkehr und verbessert die Datenqualität. Die QR-Rechnung wird am Ende einer mehrjährigen Übergangszeit die roten und orangen Einzahlungsscheine ablösen. Mit der neuen QR-Rechnung wird der Schweizer Zahlungsverkehr weiter modernisiert. Sie besteht aus einem Zahlteil und einem Empfangsschein. Die Zahlungsinformationen sind sowohl in Klarschrift ersichtlich als auch im Swiss QR Code codiert. Damit können alle relevanten Angaben zur Zahlung automatisch und effizient erfasst und durch den Rechnungssteller verbucht werden. Mit der neuen QR-Rechnung erfolgt der Zahlungsverkehr schnell und fehlerfrei.

Nachhaltige Anlagestrategie

Nachhaltiges Anlegen ist nicht nur ein echtes Kundenbedürfnis, sondern eine innere Überzeugung der GKB. Aus dieser Überzeugung heraus sind neben finanziellen Kriterien auch ökologische und soziale Aspekte sowie Aspekte der Unternehmensführung (ESG-Faktoren) ein fester Bestandteil des Anlageprozesses der GKB. Im Rahmen eines Nachhaltigkeitsprojektes im Jahr 2019 hat die GKB ihren Anlageprozess komplett auf Nachhaltigkeitsaspekte hin überprüft. Als Konsequenz daraus wurde der Anlageprozess mit Ausschlusskriterien und Faktoren der Nachhaltigkeit ergänzt und optimiert. Mit diesem Schritt wird das Thema Nachhaltigkeit ab sofort integraler Bestandteil des Anlageprozesses, um unseren sozialen, ökologischen und ökonomischen Verpflichtungen gegenüber dem Kanton, den Kunden und der Bevölkerung Rechnung zu tragen.

Im Jahr 2020 wurden somit sämtliche Anlagelösungen –­­ ­von den GKB Anlage- und Vorsorgefonds über die Anlageberatung bis hin zur Vermögensverwaltung –­ nachhaltig ausgerichtet. Das Nachhaltigkeitsprojekt ist die Fortführung einer langjährigen, intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema und bildet den Grundstein für das zukünftige Handeln im Bereich des Anlagegeschäfts. Im Jahr 2020 haben wir unsere Engagements für die Verbreitung des nachhaltigen Anlegens in der Industrie sowie unsere Bemühungen im Hinblick auf den Ausweis des ökologischen Fussabdrucks im Sinne der Transparenz weiter verstärkt. Durch die Integration der Nachhaltigkeit in den Anlageprozess und die vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema schaffen wir einen Mehrwert und leisten gemeinsam mit unseren Kunden einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft.­­

Kredite

Nachhaltigkeit im Kreditgeschäft

Die GKB fördert die Nachhaltigkeit im Ausleihungsgeschäft nicht nur mit spezifischen Angeboten für Kundinnen und Kunden, unter anderem mit Vergünstigungen für nachhaltiges Bauen. Sie achtet bei der Kreditvergabe auch darauf, dass bei von ihr finanzierten Projekten die Nachhaltigkeitsstandards eingehalten werden.

Risikochecks bei Kreditvergaben

Umweltrisiken, denen sich der Kreditnehmer aussetzt, können einschneidende Folgen für den Kunden, aber auch für das Ansehen der finanzierenden Bank haben. Nicht zuletzt können daraus auch direkte finanzielle Risiken für das Finanzinstitut entstehen. Bei der Kreditvergabe berücksichtigt die GKB wir deshalb neben ökonomischen auch ökologische und soziale Risiken.

Im Gegensatz zu international tätigen Instituten hat die GKB den Vorteil, durch ihre lokale Verankerung und die enge Kundenbindung direkten Einblick in die von ihr finanzierten Unternehmen zu erhalten. Auf diese Weise kann die GKB ohne dafür spezielle Prozesse anwenden zu müssen, die Einhaltung von Umwelt- und Sozialkriterien bei allen Kunden auf einfache Weise beurteilen.

Eine erhöhte Sensibilität ist jedoch dort erforderlich, wo sich die GKB in Konsortien mit anderen Banken für Grosskredite ausserhalb des eigenen Wirtschaftsraums zusammenschliesst. Bei diesen Geschäften setzen wir noch höhere Massstäbe als im lokalen Geschäft an.

Umweltrisiken

Firmenkredite werden von der GKB jedes Jahr nicht nur aus Sicht des finanziellen Risikos überprüft. Es erfolgt auch eine Beurteilung der ökologischen Risiken oder Altlasten bei gefährdeten Liegenschaften. Dank des starken Umweltbewusstseins, welches die Bündner Wirtschaft unter anderem auch infolge der touristischen Entwicklung bereits seit Jahren wahrnimmt, ist das lokale Gewerbe solchen Risiken jedoch nur sehr begrenzt ausgesetzt.

Prozesse zur Einschätzung von Umweltrisiken

Bei den Kundenausleihungen werden Risiken in ausgewählten Branchen zusätzlich unter dem Aspekt der Klimaveränderung beurteilt. Die Kredite an Firmen überprüfen wir jedes Jahr aus Risikosicht. Eine Rolle spielen dabei auch ökologische Risiken und Altlasten. Das Erkennen von Umweltrisiken gehört zu unserer Kreditausbildung.

Überwachung der Einhaltung von Umwelt- und Sozialrichtlinien

Die GKB hat aufgrund ihrer lokalen Verankerung und ihrer lokalen Kundschaft direkten Einblick in die Unternehmen und kann somit die Einhaltung der Grundsätze überprüfen.

Schulung der Mitarbeitenden im Bereich Umweltweisungen

Die Mitarbeitenden der GKB werden im Rahmen ihrer Kreditausbildung auch in der Erkennung von Umweltrisiken ausgebildet. Im Marktgebiet Graubünden sind diese Risiken minimal und durch die lokale Verankerung rasch erkennbar. Im Investmentbereich sind Thematisierung und Schulung der Mitarbeitenden bezüglich Umwelt- und Sozialkriterien Teil des ordentlichen Anlageprozesses. In diesem Rahmen erfolgt auch die Weiterentwicklung des Fachwissens.

Finanzierungen

Projekte im Energiesektor

Die GKB unterstützt mit ihren Finanzierungen auch aktiv ökologisch nachhaltige Investitionsvorhaben. Standortbezogen handelt es sich primär um Projekte im Energiesektor. So vergibt die Bank unter anderem Kredite zum Bau von Biogasanlagen, für die Produktion von Ökostrom oder den Aufbau von Fernwärmenetzen. Per Ende 2020 stellten wir 460 Millionen Franken für die Finanzierung von reinen Wasserkraftwerken sowie 18 Millionen Franken für Anlagen zur alternativen Stromerzeugung (Biomasse, Wind- und Solarenergie) zur Verfügung. Zudem engagieren wir uns in der Förderung des ökologischen Bauens, sowohl bei Neubauten als auch bei der energetischen Sanierung bestehender Liegenschaften.

Spezialfinanzierungen

Der Bereich Spezialfinanzierungen betreut im Rahmen des Ausleihungsgeschäftes der GKB Kundinnen und Kunden mit finanziellen Problemen. Dies sind Kundinnen und Kunden, bei denen entweder die Kreditsituation eine Einzelwertberichtigung erfordert oder die Forderungen der GKB nur durch betreibungs- oder konkursrechtliche Massnahmen realisierbar sind (Betreibung, Pfandverwertung, Konkurs, Nachlassstundung).

Unsere Entscheide sind nachvollziehbar und werden partnerschaftlich erarbeitet. Ziel ist eine aktive, offene und frühzeitige Kommunikation sowie eine professionelle Betreuung, um eine hohe Akzeptanz bei unserer Kundschaft zu erreichen.

Fonds zur Förderung der Nachhaltigkeit

Zur Förderung des Nachhaltigkeitsgedankens in der Gesellschaft unterhält die GKB seit 2011 einen Nachhaltigkeitsfonds. Mit dem Fondsvermögen werden im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung entsprechende Produkte und Dienstleistungen, Projekte, Vorhaben oder Engagements ermöglicht oder gefördert. Auf diese Weise wurden bis heute vier Solaranlagen in den Geschäftsstellen Scuol, Sedrun, Disentis und Ilanz im Umfang von rund 310’000 Franken realisiert. Geäufnet wird das Fondsvermögen durch die jährliche Rückvergütung aus der CO2-Lenkungsabgabe.

Partnerschaften

Im Produkt- und Partnermanagement werden Produkte, Dienstleistungen und Vertriebskanäle bezüglich Marktrelevanz, Wertschöpfung und Konkurrenzfähigkeit entwickelt. Häufig geht die GKB zu diesem Zweck Kooperationen ein, die neben ökonomischen auch nachhaltigen Gesichtspunkten genügen müssen. Dabei orientiert sie sich am «Best Partner»-Ansatz. Die Kooperationspartner werden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Mit den relevanten Partnern werden Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen. Dabei findet eine systematische Prüfung der Partner statt, sowohl bei der Auswahl des Partners als auch in einem jährlichen Review. Geprüft werden relevante Veränderungen beim Partner in Bereichen wie Marksituation, Konkurrenz, Produkten, Innovationen, den Risiken betreffend Finanzen, Reputation und generellen Risiken (Marktrisiken, Kreditrisiken, Bilanzstrukturrisiken, operationelle Risiken).

Erhebung der Kundenzufriedenheit

Besonderen Wert legen wir auf die regelmässige Erhebung der Kundenzufriedenheit. Dabei setzen wir auf Umfragen in Zusammenarbeit mit renommierten Instituten. Diese Umfragen werden themenspezifisch durch eigene Befragungen vertieft. Die Befragungen erlauben uns eine Einschätzung der generellen Marktstärke der GKB in verschiedenen Dimensionen (Marktanteile, Zufriedenheit, Produktnutzung etc.) und im Vergleich mit unseren Mitbewerbern. Sie geben uns zudem wichtige Informationen zur Zufriedenheit mit unseren Dienstleistungen, Produkten und unserem Service. Damit verfügen wir über wertvolle Hinweise zur weiteren Verbesserung der Kundenzufriedenheit sowie zur Stärkung der Marktpositionierung der GKB.