Rekordgewinn in der Zeitenwende
Wir haben unser Geschäftsmodell in den letzten Jahren erfolgreich diversifiziert. Ein wichtiger Pfeiler ist dabei die erfolgreiche Positionierung als Anlagebank. Das hat unseren Konzerngewinn auf rekordhohe CHF 207.5 Mio. ansteigen lassen.
Die Dividende für das Geschäftsjahr 2022 beträgt CHF 42.50 pro Partizipationsschein. Der Kanton Graubünden erhält inklusive Abgeltung der Staatsgarantie CHF 92.8 Mio. Das ergibt pro Einwohnerin und Einwohner eine Ausschüttung von CHF 460.60.
207.5
CHF Mio.
Konzerngewinn +12.2 %
«Das Jahr 2022 markierte eine Zeitenwende: die Abkehr vom Negativzinsregime. Dies war ein weiterer Prüfstein für unsere Strategie der Diversifikation. Wir haben auch diese Hürde mit hervorragendem Teamwork erfolgreich gemeistert»
Daniel Fust, CEO
Unsere Diversifikationsstrategie und die solide Eigenkapitalbasis zeigen, dass wir unsere Unternehmensziele langfristig an den Bedürfnissen unserer Anspruchsgruppen ausrichten. Mit unserer Dividendenpolitik lassen wir sowohl unsere Investorinnen und Investoren wie auch die Öffentlichkeit am Erfolg der GKB teilhaben.
460.5
CHF Mio.
Geschäftserfolg
Geschäftsverlauf 2022
Ertragswachstum aus Zinsgeschäft
Die Entwicklung des Geschäftsertrages (CHF 460.5 Mio./+0.9 %) zeigt den Nutzen der Ertragsdiversifikation. Mit dem Ende des Aktienbooms konnten die tieferen Kommissionserträge durch die höheren Zinserträge kompensiert werden. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft (CHF 284 Mio.) erhöhte sich um 9.1 % oder CHF 23.7 Mio. Die schnelle und markante Abkehr der SNB vom Negativzinsregime ermöglichte, bei den Kundengeldern wieder einen Ertragsbeitrag zu generieren. Eine weitere Entspannung bei den Kreditrisiken beeinflusste die Ertragszunahme (CHF +14 Mio.) positiv.
Assets under Management erstmals über CHF 50 Mrd.
50.5
CHF Mrd.
Assets under Management
Das Kundenvermögen von CHF 46.8 Mrd. (+10.3 %/CHF +4.4 Mrd.) profitierte von der Erweiterung des Konsolidierungskreises (CHF +6.1 Mrd.) und der Akquisitionsleistung von CHF +1.6 Mrd. Die GKB Konzernrechnung umfasst neben dem Stammhaus die Privatbank Bellerive AG, die Albin Kistler AG und die BZ Bank Aktiengesellschaft (ab 1.7.2022), welche vollkonsolidiert werden, sowie die Twelve Capital Group (ab 1.1.2022), die mittels Equity-Methode berücksichtigt wird. Die Assets under Management wuchsen um 6.4 % auf CHF 50.5 Mrd.
Wachstum und Qualität des Hypothekargeschäfts
Das Hypothekarportfolio in Graubünden verbuchte ein Wachstum von 2 %. Das Portfolio ausserhalb Graubündens ist um 12.2 % gewachsen. Damit liegt die Quote an Hypotheken ausserhalb des Kantons bei 26.7 %. Im ausserkantonalen Geschäft wachsen wir mit unterdurchschnittlichen Risiken. Insgesamt haben 97.2 % des Hypothekarbestandes im einfachen Wohnbau eine Belehnung bis 66 %. Die durchschnittliche, volumengewichtete Belehnung liegt bei 56 %.
Effizienz und Kostenmanagement
Die aktuelle Dynamik am Markt verlangt nach innovativen und effizienten Lösungen und Dienstleistungen. Wir begegnen diesen Herausforderungen unter anderem mit einem grösseren Projektportfolio und einem etwas höheren Bestand an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dieser steht jedoch in einem gesunden Verhältnis zur Ertragskraft der Bank. Insgesamt sind sowohl der Personal- (+3.2 %) wie auch der Sachaufwand (+10.2 %) angestiegen.
51.9 %
Cost/Income-Ratio II
Die Cost/Income-Ratio II beträgt im Berichtsjahr 51.9 % (Vorjahr: 48.1 %). Sie bewegt sich im branchenweiten Vergleich auf tiefem Niveau. Unsere Kosteneffizienz schafft uns eine gute Ausgangslage in einem anhaltend kompetitiven Geschäftsumfeld.
Eigenkapital
Die strategisch angestrebte Krisenresistenz der Bank widerspiegelt sich in den vergleichsweise grosszügig bemessenen Stossdämpfern. Mit dem Jahresabschluss erhöhte sich das Eigenkapital inklusive Minderheiten auf CHF 2.9 Mrd. (CHF +54.8 Mio.). Die CET-1-Ratio des Konzerns liegt mit 19.3 % (Vorjahr: 20.3 %) im strategischen Zielband (17.5–22.5 %). Der Bestand an Wertberichtigungen und Rückstellungen für inhärente Risiken wurde auf CHF 260.3 Mio. erhöht.
19.3 %
CET-1-Ratio