Strategische Beteiligungen und Partnerschaften

Ausgangslage und Ambition

Der Heimmarkt und der wichtigste Markt der GKB ist und bleibt Graubünden. Der bereits hohe Marktanteil sowie der demografische Wandel und die wirtschaftliche Situation im Heimmarkt limitieren das Wachstumspotenzial und die wirtschaftliche Entwicklung der Bank. Eine erfolgreiche Beteiligungs- und Partnerschaftsstrategie ist deshalb für die Bank von grosser Bedeutung. Sie reduziert die Abhängigkeit vom Heimmarkt, trägt zur Ertrags- und Risikodiversifikation bei und ermöglicht Synergien sowie den Zugang zu Know-how.

Rückblick

Es ist der GKB in den letzten Jahren gelungen, Beteiligungen an erfolgreichen Banken, Vermögensverwaltern und Asset-Managern zu akquirieren. Im Berichtsjahr 2022 erweiterte die GKB ihre Konzernrechnung um zwei Beteiligungen. Neben den beiden Tochtergesellschaften Albin Kistler AG und Privatbank Bellerive AG enthält das Beteiligungsportfolio der GKB zusätzlich eine Mehrheitsbeteiligung an der auf Private-Equity-Anlagen spezialisierten BZ Bank Aktiengesellschaft in Wilen und eine Minderheitsbeteiligung am Investment-Manager Twelve Capital Holding AG in Zürich.

Das aktuelle Beteiligungsportfolio trägt einen wesentlichen Teil zur Diversifikation des Geschäftsmodells bei. Mit der Strategie 2022–2025 wurde eine Gewinnquote aus Beteiligungen am Konzern (exkl. Goodwill-Abschreibungen) von 8 bis 10 Prozent definiert. Im Berichtsjahr erreicht die Bank eine Gewinnquote von 6.1 Prozent, welche es in den Zielbereich zu entwickeln gilt. Ebenso soll mittelfristig ein Anteil der indifferenten Erträge von 45 Prozent am Gesamtertrag erreicht werden. Im Berichtsjahr lag diese Quote bei 39.5 Prozent.

Ausblick

Erwerb von strategiekonformem Kundenvermögen wird weiter geprüft, auch wenn im Jahr 2023 schwergewichtig eine Konsolidierung im Thema Beteiligungen ansteht.

BetriebsmodellNachhaltigkeit