Weitere Nachhaltigkeitsthemen

Faire und attraktive lokale Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende

Die Graubündner Kantonalbank will Zeichen setzen – als Bank für ihre Kundinnen und Kunden sowie auch als faire und attraktive Arbeitgeberin für ihre hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie setzt dabei auf moderne, faire und flexible Arbeitsmodelle, Perspektiven und Nachwuchsförderung, eine zeitgemässe Arbeitsumgebung sowie Lohn- und Chancengleichheit. Die guten Bewertungen in Umfragen oder auf Arbeitgeberbewertungsplattformen bestätigen den Erfolg ihrer Anstrengungen.

Moderne und flexible Arbeitsmodelle, Perspektiven und Nachwuchsförderung

Die Graubündner Kantonalbank bietet lebensphasengerechte Arbeitsmodelle, flexible Einsatz- bzw. Zeitkonzepte sowie zeitgemässe Benefits und ein umfangreiches Work-Life-Balance-Paket. Perspektiven zeigt die Bank ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf, indem sie sie beim Wiedereinstieg oder bei berufsbegleitenden Weiterbildungen unterstützt, über Stage-Programme Einblicke in andere Bankbereiche bietet oder sie über ihr bankeigenes Talentförderungsprogramm «Futura» zum Mitreflektieren und Mitgestalten der gemeinsamen Zukunft motiviert. Als Ausbildnerbank fördert die Graubündner Kantonalbank junge Nachwuchskräfte aus dem ganzen Kanton über den Lehrbetrieb, ihr Angebot an Praktikumsstellen sowie das Trainee-Programm für Universitäts- oder Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen.

Folgende Tabelle zeigt die Mitarbeiterstruktur der Graubündner Kantonalbank:

Informationen zu Mitarbeitenden

2022

2021

 

 

 

Anzahl Mitarbeitende nach Arbeitsvertrag

981

997

Unbefristeter Vertrag

875

884

– Männer

443

447

– Frauen

432

437

Befristeter Vertrag

106

113

– Männer

53

61

– Frauen

53

52

 

 

 

Anzahl Mitarbeitende nach Beschäftigungsverhältnis

981

997

Anzahl Vollzeitangestellte

593

606

– Männer

401

419

– Frauen

192

187

Anzahl Teilzeitangestellte

388

391

– Männer

95

89

– Frauen

293

302

 

 

 

Informationen zu Mitarbeitenden

2022

2021

 

 

 

Anzahl Mitarbeitende nach Stufen

981

997

Leitende Geschäftseinheit

4

4

– Männer

3

3

– Frauen

1

1

Leitende Bereich

28

29

– Männer

26

27

– Frauen

2

2

Leitende Abteilung/Markt/Team

82

89

– Männer

67

74

– Frauen

15

15

Leitende Gruppe

22

18

– Männer

14

12

– Frauen

8

6

Mitarbeitende

845

857

– Männer

386

392

– Frauen

459

465

Zeitgemässe Arbeitsumgebung fördert Kreativität und Innovation

Co-Working-Spaces sind eine moderne Form der Zusammenarbeit. Die Graubündner Kantonalbank will damit eine inspirierende Arbeitsumgebung schaffen, die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden sowie die Entwicklung von kreativen Ideen und Innovationen fördern. Hier wie auch in der umfassenden Vorbereitung der Mitarbeitenden auf die digitale Transformation in Zusammenarbeit mit Hochschulen setzt die Graubündner Kantonalbank Zeichen.

Gleiche Löhne und Chancen

Seit 2018 unterzieht sich die Graubündner Kantonalbank einer betrieblichen Lohngleichheitsanalyse, die seit 2020 von der Sozialpartnerschaftlichen Fachstelle Lohngleichheit in der Bankbranche überprüft und mit einem Branchengütesiegel ausgezeichnet wird. Gleichzeitig ist die Bank bestrebt, langfristig den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. Dies wird mit flexiblen Arbeitsmodellen auf Führungsstufe und Übernahme von 50 Prozent der Kosten für die Kinderkrippe angestrebt. Zudem betreibt die Graubündner Kantonalbank ein bewusstes Monitoring der Karrierepfade und erhöht sukzessive den Frauenanteil im Talent-Board «Futura».

Das Verhältnis zwischen dem höchsten Lohn (inkl. Erfolgsbeteiligung) und dem Medianlohn (inkl. Erfolgsbeteiligung) beträgt bei der Graubündner Kantonalbank Faktor 8.15 (Vorjahr: 8.36). Dies ohne Mitarbeitenden ausserhalb des Stellenplans und ohne Auszubildende.

Bestätigt durch unabhängige Bewertungen und Auszeichnungen

Gemäss einer Online-Umfrage bei den Studierenden der Fachhochschule Graubünden im Berichtsjahr ist die Graubündner Kantonalbank die beste Arbeitgeberin im Kanton. Wie im Vorjahr durfte die Bank sodann auch 2022 den «Best Recruiters Award Schweiz» entgegennehmen. Als Top-Arbeitgeberin präsentiert sich die Bank auch auf der unabhängigen Bewertungsplattform Kununu.

Fluktuation

Da keine signifikanten Unterschiede bezüglich Altersgruppe, Geschlecht und Region festzustellen sind, wird die Fluktuation als Gesamtzahl ausgewiesen. Dabei unterscheiden wir zwischen der Nettofluktuation (freiwillige Austritte) in der Höhe von 6.7 Prozent (Vorjahr: 4.5 Prozent) und der Bruttofluktuation (inkl. altersbedingter Rücktritte und Austritte infolge Mutterschaft) in der Höhe von 8.9 Prozent (Vorjahr: 6.0 Prozent).

Prävention, Früherkennung und Integrität

Als verantwortungsvolle Arbeitgeberin bietet die Graubündner Kantonalbank sowohl bei beruflichen als auch privaten Herausforderungen bzw. Problemen professionelle Unterstützung an. Mitarbeitenden, die unrechtmässige oder unethische Praktiken in ihrem Arbeitsumfeld feststellen, steht die Möglichkeit offen, unter Wahrung der Anonymität ihre Beobachtungen der dafür eingerichteten Anlaufstelle im Bereich Personal oder über eine externe Meldestelle (Whistleblowing) mitzuteilen. Dafür steht ihnen ein gesichertes Online-Meldesystem zur Verfügung. Die Bank ist daran interessiert, Meldungen über mutmassliches Fehlverhalten zu erhalten, um schnell Abhilfe schaffen zu können. Mitarbeitende, die in gutem Glauben eine Meldung erstatten, haben keine nachteiligen Konsequenzen zu befürchten.

Mitarbeiterbeteiligungsprogramm

Die Graubündner Kantonalbank kennt kein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm, schenkt aber den Mitarbeitenden im Rahmen der Dienstjubiläen alle fünf Jahre Partizipationsscheine der Graubündner Kantonalbank. Sämtliche Mitarbeitenden profitieren davon im selben Umfang (keine Abstufung nach Funktion oder Hierarchie).

Weisungsgebundene Beschäftigte, die keine Mitarbeitenden/Angestellten sind

Weisungsgebundene Beschäftigte sind natürliche Personen, die gewöhnliche Arbeiten vor Ort für die Graubündner Kantonalbank oder im Namen der Bank durchführen, die aber nach Schweizer Recht nicht als Beschäftigte/Angestellte anerkannt sind. Rund 100 Personen (Headcounts) werden im Rahmen von Projekten oder für IT-Service-Dienstleistungen eingesetzt. Diese Personen sind über Projektverträge mit deren Arbeitgeberinnen (Boxcon und MondayCoffee) oder über unsere IT-Outsourcing-Partner (Inventx, Witzig Alteco) beschäftigt.

Weiterbildung

Im Durchschnitt bildete sich jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter 7.8 Stunden weiter (Vorjahr: 4.8 Stunden). Darin enthalten sind sämtliche Stunden im Rahmen von internen Ausbildungen, jedoch ohne persönliche Weiterbildungen und Nachwuchsschulungen.

Datenschutz und Datensicherheit

Gemäss den etablierten Branchenstandards «Security by Default» bzw. «Security by Design» werden bei der Graubündner Kantonalbank Sicherheitsaspekte bei IT-Projekten in allen Projektphasen berücksichtigt – von der Anforderungsanalyse über Evaluation und Entwicklung sowie den Test der umgesetzten Lösung bis hin zur Schulung und Inbetriebnahme. Ihre IT-Sicherheitsstandards entwickelt die Bank laufend in Abstimmung mit internen und externen Sicherheitsexperten weiter. Schwachstellen werden als Teil des Sicherheitsdispositivs risikoorientiert manuell und automatisiert geprüft, Auffälligkeiten analysiert und, wo notwendig, neue Massnahmen definiert. Zur Prüfung der Systeme auf mögliche Schwachstellen zieht die Bank spezialisierte externe IT-Firmen bei.

Den bilateralen Informationsaustausch mit Expertinnen und Experten und anderen Branchenvertretern pflegt die Graubündner Kantonalbank unter anderem in diversen Arbeitsgruppen. Im Sektor Finanzen des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit wird jeweils die aktuelle Bedrohungslage erörtert. Als Mitglied der Arbeitsgruppe «Sicherheit in der Informationstechnologie» des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken tauscht sich die Graubündner Kantonalbank mehrmals jährlich mit den IT-Sicherheitsorganisationen anderer Schweizer Kantonal- und Grossbanken aus. Ab 2023 wird sich die Bank neu als Mitglied am von der Schweizerischen Bankiervereinigung gegründeten «Swiss Financial Sector – Cyber Security Center» (FS-CSC) beteiligen, um die Prävention, die Resilienz und das Krisenmanagement des Schweizer Finanzmarkts gemeinsam mit den anderen Mitgliedern weiter zu stärken.

Systemausfälle, Sabotage-Versuche, Cyberrisiken, identifizierter fahrlässiger Umgang mit Daten und neue regulatorische Anforderungen werden von der IT halbjährlich rapportiert und anschliessend durch das interne Risikocontrolling beurteilt. Die konsolidierte Risikoberichterstattung wird der Geschäftsleitung und dem Bankrat vorgelegt. Ausserdem besteht bei der Graubündner Kantonalbank ein interner Fachausschuss IT-Security, der regelmässig zur Risikosituation und zu wesentlichen Massnahmen an die Geschäftsleitung berichtet. Als eine wesentliche Grundlage im Umgang mit Cyberrisiken dient der Bank das NIST-Framework. Zudem verfügen alle wesentlichen IT-Partner über eine ISO-Zertifizierung und über ein ISAE-Kontroll-Framework. Dieses wird jährlich durch einen externen Partner überprüft. Die Meldeprozesse für Cyber-Attacken entsprechen den FINMA-Vorgaben.

Im Berichtsjahr wurden diverse IT-Projekte unter Berücksichtigung der Branchenstandards «Security by Default» bzw. «Security by Design» erfolgreich vorangetrieben bzw. abgeschlossen, darunter einige sicherheitsspezifische Projekte. Zu Sicherheitsthemen wie beispielsweise Phishing, Fake-Anrufen oder dem Umgang mit USB-Sticks fanden 2022 über das Jahr verteilt mehrfach Sensibilisierungs- und Ausbildungsmassnahmen für die Mitarbeitenden sowie Social-Engineering-Tests statt. Die interne IT-Sicherheitsweisung und andere formelle Dokumente und Prozesse wurden überarbeitet bzw. aktualisiert. Die interne Revision führte im Berichtsjahr eine Schwerpunktprüfung im Bereich der IT-Security-Administration durch und machte keine wesentlichen Feststellungen. Die externe Revisionsstelle Ernst & Young AG überprüfte bei der Graubündner Kantonalbank den Umgang mit Kundendaten gemäss dem entsprechenden Rundschreiben der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA, brachte keinerlei Beanstandungen vor und beurteilte das Sicherheitsniveau als gut.

Auch beim Datenschutz berücksichtigt die Graubündner Kantonalbank bei ihren IT-Projekten die etablierten Branchenstandards «Privacy by Default» bzw. «Privacy by Design» in allen Projektphasen und hat entsprechende Standards definiert. Um die neuen Vorgaben des revidierten, am 1. September 2023 in Kraft tretenden schweizerischen Datenschutzgesetzes zu erfüllen, hat die Bank die Projektarbeiten bereits im Berichtsjahr aufgenommen. Mit der Totalrevision wird das Datenschutzgesetz den veränderten technologischen und gesellschaftlichen Verhältnissen angepasst, und es erfolgt eine Annäherung des schweizerischen Datenschutzniveaus an den europäischen Standard.

Regionale Versorgung mit Finanzdienstleistungen

Mit ihren 10 Regionalsitzen und mehr als 40 Filialen ist die Graubündner Kantonalbank im ganzen Kanton Graubünden präsent. Damit erschliesst die Graubündner Kantonalbank ihren Kundinnen und Kunden weiterhin einen einfachen und persönlichen Zugang zu Finanzdienstleistungen und -produkten vor Ort bzw. in ihrer Nähe. Auch trägt sie damit der regionalen Vielfalt im Kanton Rechnung und fördert bzw. bietet dezentrale Arbeitsplätze im gesamten Kanton. Die Bank beschäftigt in ihren Geschäftsstellen vorzugsweise Mitarbeitende, die mit der jeweiligen Region durch ihre Sprache oder ihre Familie verbunden sind. Parallel dazu schafft die Graubündner Kantonalbank auch an entlegenen Orten mit ihren zeitgemässen digitalen Services einfachen Zugang zu Finanzdienstleistungen und -produkten.

Lokales Engagement und lokale Partnerschaften

Die Graubündner Kantonalbank nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung als führendes Unternehmen und bedeutende Arbeitgeberin im Kanton sehr ernst. Mit ihrem Beitragsfonds setzt sie sich jährlich mit rund drei Millionen Franken für kulturelle, sportliche, soziale und gesellschaftliche Projekte sowie für Projekte für Natur und Umwelt ein, die den Kanton Graubünden lebenswerter machen. Dazu gehört auch die Förderung der lokalen Wirtschaft. Im Berichtsjahr 2022 unterstützte die Graubündner Kantonalbank 525 Projekte. Rund 60 Prozent der bewilligten Gesuche stammten aus der Region Chur oder betrafen kantonale Projekte (siehe Grafik).

graphic
Langjährige Partnerschaften

Mit den langjährigen Sponsoring-Partnern wie zum Beispiel dem Hockey Club Davos (HCD), dem Open Air Lumnezia, dem GKB FUSSBALLCUP, den GKB SPORTKIDS sowie der GKB HOCKEYSCHULE will die Bank auch in Zukunft gemeinsam noch mehr für den Kanton erreichen. Dafür setzen wir jedes Jahr rund 900'000 Franken ein.

Im Einsatz für den Bergwald

Die Graubündner Kantonalbank engagierte sich im Jahr 2022 bereits zum 10. Mal für den Erhalt der Schutzfunktion des Bündner Bergwalds. Sie bietet alljährlich gemeinsam mit dem Bergwaldprojekt 60 Jugendlichen einen sinnvollen Sommerjob. 2022 waren 30 Teenager in den Wäldern in Chur und Ilanz im Einsatz. 30 weitere Jugendliche unterstützten Forstfachleute in Küblis und Bergün bei ihrer Arbeit, bauten Begehungswege, Wildschutzzäune oder pflegten den Jungwald. Nebst der Freude an der Arbeit in der Natur will die Graubündner Kantonalbank den Jugendlichen die Bedeutung eines intakten Bergwaldes aufzeigen, der nicht nur vor Naturgefahren schützt, sondern auch Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten ist.

Weihnachtsaktion Caritas – Tickets für mehr Zusammenhalt

Die Teuerung ist zurück und trifft uns alle – wie stark, hängt vor allem vom verfügbaren Budget ab. Fakt ist: Rund 700’000 Menschen in der Schweiz kommen in arge Nöte. Für sie werden Orte, wo sie günstig einkaufen können, immer wichtiger. Orte wie beispielsweise die Caritas-Märkte. Wir unterstützen Caritas Graubünden dabei, ihren Caritas-Markt in Chur leichter erreichbar zu machen. Als Adventsaktion 2022 hat die Graubündner Kantonalbank während der Adventszeit den Inhaberinnen und Inhabern der KulturLegi, die ausserhalb der Region Chur wohnen, das ÖV-Ticket von ihrem Wohnort bis Chur und zurück geschenkt. Die Adventsaktion war ein Pilotprojekt und wurde sehr gut angenommen. Die Ticketaktion wird deshalb die nächsten drei Jahre weitergeführt und von der Graubündner Kantonalbank weiterhin mitunterstützt.

Kunstsammlung – Kunstvermittlung

Seit über 100 Jahren ist Kunst ein fester Bestandteil der Gebäude der Graubündner Kantonalbank. Die Sammlung ist kontinuierlich gewachsen, umfasst mittlerweile rund 1700 Werke und stellt eine schöne Tour d’Horizon der Bündner Kunstlandschaft dar. Noch immer steht die Förderung des hiesigen Kunstschaffens im Vordergrund. Gleichzeitig geben die verschiedenen Exponate Denkanstösse, machen neugierig und regen idealerweise den Dialog über Kunst an. Die Kunstvermittlung ist denn auch ein wichtiges Thema: Mittels Führungen werden interessierte Mitarbeitende für die Sammlung sensibilisiert, zudem öffnen sich – etwa im Rahmen des Langen Samstags – die Türen des Kunstdepots auch für ein externes Publikum.

Freiwilligenarbeit der Graubündner Kantonalbank

Nachhaltigkeit, gelebte Verantwortung und der Einsatz für die Allgemeinheit stehen im Mittelpunkt der Freiwilligenarbeit in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen des Kantons Graubünden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Graubündner Kantonalbank engagieren sich jeweils an einem Arbeitstag im Jahr in sozialen Projekten. Dazu gehören zum Beispiel Ausflüge mit dem Kinderheim Therapeion, Handykurse mit Procap oder die Teilnahme an Anlässen der Alzheimervereinigung, von insieme Cerebral Graubünden oder der Stiftung am Rhein. Ebenso gehören auch Einsätze in der Natur wie zum Beispiel die aktive Mitarbeit beim Bergwaldprojekt zur Freiwilligenarbeit.

Bei der Lancierung des Corporate Purpose Für die beste Zukunft aller Zeiten im Herbst des Jahres 2021 entstand die Idee, im Jahr 2022 zusätzlich teamintern verschiedene Aktivitäten und Einsätze für die Allgemeinheit durchzuführen. Die Mitarbeitenden der Graubündner Kantonalbank haben in allen Regionen in Graubünden unzählige Stunden Fronarbeit und damit einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft geleistet. So wurde unter anderem der Wanderweg von Davos Wolfgang bis Klosters von Unrat befreit, Bergbauern bei der Heuernte geholfen, bei der Traubenernte in der Bündner Herrschaft unterstützt oder tatkräftig bei der Renovation des Spielplatzes Peter Pan in Zizers angepackt.

Transparenz gegenüber Anspruchsgruppen

Offenheit für den Dialog mit und Transparenz gegenüber allen Anspruchsgruppen – Kundinnen und Kunden, Öffentlichkeit, Investorinnen und Investoren, Mitarbeitende – sind für die Graubündner Kantonalbank als nachhaltiges Unternehmen eine Selbstverständlichkeit und ein Teil ihres Value-Managements. Auch in diesem Berichtsjahr hat die Bank mit verschiedenen Partnern und Akteuren aktiv Gespräche aufgenommen bzw. intensiviert, um den Wandel hin zu einer zukunftsfähigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Gesellschaft weiter voranzutreiben.

Partnerschaft mit der Klimastiftung Schweiz

Die Graubündner Kantonalbank ist seit August 2022 Partnerin der Klimastiftung Schweiz und engagiert sich in deren Beirat. Die Stiftung fördert Projekte von KMU in der Schweiz und in Liechtenstein, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Ein Grossteil der Fördergelder der Stiftung fliesst in die Entwicklung innovativer Technologien, unter anderem im Gebäudebereich und in der Landwirtschaft, oder in Projekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Die Graubündner Kantonalbank und 28 weitere Firmen aus dem Dienstleistungssektor tragen als Partnerfirmen die Klimastiftung Schweiz, indem sie die Mittel, die sie aus der Rückverteilung der CO2-Lenkungsabgabe auf Brennstoffe erhalten, an die Klimastiftung überweisen.

Nachhaltigkeits-Challenge für Mitarbeitende

Im April 2022 hat die Graubündner Kantonalbank für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Nachhaltigkeits-Challenge lanciert. Ziel der Challenge ist es, zum einen die Belegschaft auf spielerische Weise für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und mit dem Thema vertraut zu machen. Zum anderen soll erreicht werden, dass alle Mitarbeitenden verstehen, wofür die Graubündner Kantonalbank beim Thema Nachhaltigkeit steht. In fünf verschiedenen Themenblöcken wird aufgezeigt, was die Bank in den drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales leistet und was für Massnahmen am Laufen sind. Beispiele aus der Praxis runden den Wissenstransfer ab. Nach jedem Themenblock können die Mitarbeitenden in einem Quiz das neu gewonnene Wissen testen. Im abgeschlossenen Jahr haben rund 25 Prozent der Mitarbeitenden an der Challenge teilgenommen.

Masterlehrgang Sustainable Business Development der Fachhochschule Graubünden

Die Masterstudienrichtung Sustainable Business Development der Fachhochschule Graubünden bildet Fach- und Führungskräfte aus, welche die nachhaltige Entwicklung in Unternehmen vorantreiben. Dabei stehen die Bildung und die Verankerung nachhaltiger Geschäftsmodelle und Strategien in Unternehmen unter Berücksichtigung von Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft im Fokus. Aber auch globale Handlungsfelder der nachhaltigen Entwicklung und Kommunikation sowie die Veränderung gewohnter Denk- und Handlungsweisen hin zu einem nachhaltigen Mindset sind feste Bestandteile der Masterstudienrichtung. Die Graubündner Kantonalbank ist nebst weiteren nationalen und regionalen Unternehmen Partnerin der Masterstudienrichtung Sustainable Business Development. Dadurch können der starke Praxisbezug und die Einbindung der Industrie in das Studium gewährleistet werden. Diese Partnerschaft ermöglicht zum einen, die Graubündner Kantonalbank als potenzielle Arbeitgeberin bereits während des Studiums zu positionieren. Zum anderen bleibt die Bank auf diese Weise eng mit der akademischen Forschung verbunden und hat Zugang zu potenziellen Fachleuten.

Über diesen Bericht

Zeitraum der Berichterstattung

Alle Angaben dieser jährlich erscheinenden Nachhaltigkeitsberichterstattung der Graubündner Kantonalbank beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf das Kalenderjahr. So wird bei gewissen Kennzahlen der Betriebsökologie aufgrund geschäftsbedingt verzögerter Meldungen durch externe und interne Datenlieferanten auf eine Periode Bezug genommen, welche die letzten zwölf gemeldeten Monate umfasst. Der Berichtszeitraum der Nachhaltigkeitsberichterstattung entspricht damit weitestgehend demjenigen der konsolidierten Finanzberichterstattung der Graubündner Kantonalbank.

Der Nachhaltigkeitsbericht 2022 erschien zusammen mit dem Geschäftsbericht 2022 am 30. März 2023.

Systemgrenzen

Das Managementsystem im Bereich der Nachhaltigkeit sowie alle Datenangaben beschränken sich aktuell auf den Betrieb der Graubündner Kantonalbank. Die Beteiligungsgesellschaften Privatbank Bellerive AG in Zürich, die Albin Kistler AG in Zürich und die BZ Bank in Wilen bei Wollerau sind nicht Teil dieses Nachhaltigkeitsberichts. Ausnahmen sind die Tabellen zum konsolidierten Volumen der Ausleihungen im Abschnitt zum nachhaltigen Kreditgeschäft.

Neudarstellungen

Im Vergleich zu den Nachhaltigkeitsberichten der Vorjahre gab es keine Neudarstellungen aufgrund von organisatorischen Anpassungen oder Anpassungen der Messmethoden oder Ähnlichem.

Externe Prüfung

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Graubündner Kantonalbank wurde keiner externen Prüfung unterzogen. Die Finanzberichterstattung (konsolidierte Jahresrechnung sowie Jahresrechnung Einzelabschluss) wurde durch die externe Revisionsstelle Ernst & Young AG geprüft. Im Bericht der Revisionsstelle werden die Aufgaben und die Verantwortung des Bankrats im Zusammenhang mit der Aufstellung und der Prüfung der Finanzberichterstattung erläutert (siehe Revisionsberichte zur konsolidierten Jahresrechnung und zur Jahresrechnung Einzelabschluss).

Ansprechpartner bei Fragen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

Graubündner Kantonalbank
Martin Rust
Leiter Nachhaltigkeit
+41 81 256 80 96
martin.rust@gkb.ch

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