Nachhaltigkeitsstrategie
Nachhaltiges Denken und Handeln sind Teil der konsequenten Umsetzung der GKB Vision und Strategie. Mit klaren Vorgaben bei den Schwerpunktthemen Ökonomie, Ökologie und Soziales fördern wir die Lebensqualität in Graubünden und den Wirtschaftsraum dieser Region. Dabei berücksichtigen wir die Anliegen all unserer Anspruchsgruppen.
Nebst der langjährigen Kontinuität der finanziellen Stärke, die sich in der robusten Eigenkapitalbasis und den über die Jahre konstanten Dividendenausschüttungen zeigt, sind auch die ökologische und die soziale Dimension zentral. Vor zehn Jahren wurden die Metaziele 2025 für den bankeigenen Betrieb festgelegt, die mehrheitlich bereits erreicht werden konnten. Über den GKB Beitragsfonds nimmt die GKB seit Jahrzehnten ausserdem ihre soziale Verantwortung zur Förderung der Lebensqualität in Graubünden war.
Im Jahr 2020 überprüfte die Graubündner Kantonalbank ihre Gesamtbankstrategie. Dabei wurde die Nachhaltigkeit als eines von zehn strategischen Handlungsfeldern festgelegt und ist damit fix in der Gesamtbankstrategie verankert. Im Berichtsjahr 2021 wurde die Strategie weiter geschärft, wobei das Thema Nachhaltigkeit als Handlungsfeld mit erster Priorität eingestuft wurde.
Der Strategie folgend wird in den kommenden Jahren das Hauptaugenmerk in der Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsansatzes im Finanzierungs- und im Anlagegeschäft liegen. Darin eingeschlossen sind die Überprüfung und Erweiterung der Richtlinien und Kriterien, die notwendigen Anpassungen der Prozesse sowie die Schulung und Wissensvermittlung an die Mitarbeitenden. Im Weiteren wird die Transparenz in der Berichterstattung und im Reporting weiter erhöht und die Kommunikation weiter ausgebaut.
Die Verantwortung für das Thema Nachhaltigkeit liegt bei der Geschäftsleitung. Im 2020 wurde die Funktion des Nachhaltigkeits-Officers geschaffen. Der Nachhaltigkeits-Officer ist für die Mitgestaltung und die operative Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie verantwortlich. Im Weiteren leitet er den Fachausschuss Nachhaltigkeit, in dem alle Bereiche der Bank vertreten sind. Via Fachausschuss Nachhaltigkeit koordiniert der Nachhaltigkeits-Officer die Umsetzung der Massnahmen und überprüft die jährlichen Fortschritte. Die Geschäftsleitung wird mit einem jährlichen Reporting informiert und leitet darauf basierend allfällige Korrektur- und Folgemassnahmen ein.
Für die GKB relevante Sustainable Development Goals (SDG)
Die Graubündner Kantonalbank hat sich verpflichtet, aktiv zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG), welche die Vereinten Nationen im Herbst 2015 verabschiedet haben, beizutragen. Die SDG definieren die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Meilensteine, die weltweit bis 2030 gemeinsam erreicht werden sollen. Die GKB stellt sich ihrer Verantwortung und hat die Grundlagen geschaffen, um ihr Nachhaltigkeitsmanagement und das Kerngeschäft verstärkt an den SDGs auszurichten.
Die GKB bekennt sich zu allen 17 SDG. Sie sind für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung von grundlegender Bedeutung. Für ein fokussiertes Handeln hat der Fachausschuss Nachhaltigkeit die SDGs priorisiert. Die für die GKB relevanten SDG wurden basierend auf der angepassten Strategie 2021-2025 und den zehn strategischen Handlungsfeldern abgeleitet. Ebenfalls wurde mitberücksichtigt, dass die ausgewählten Ziele unseren ganzheitlichen Ansatz (ökonomische, ökologische und soziale Dimension) widerspiegeln und dass wir alle unsere Anspruchsgruppen (Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, Öffentlichkeit, Investoren) mit in die Überlegungen einbezogen haben.
Im Weiteren wurde – basierend auf den wesentlichen Themenkategorien der GKB – untersucht, auf welche SDGs die Bank mit ihrer Tätigkeit den grössten Einfluss hat. Nachfolgend sind die für die GKB relevanten SDGs dargestellt:
Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern.
- Die Graubündner Kantonalbank hat zusammen mit der Fachhochschule Graubünden einen zweistufigen Zertifikatslehrgang entwickelt und lanciert. Damit unterstützt die GKB ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich für den digitalen Wandel zu rüsten und mit neuem Wissen und Kompetenzen für die veränderten Anforderungen bereit zu sein.
- Mit ihren Ausbildungs- und Praktikumsplätzen bietet die GKB jährlich 60 Jugendlichen den Einstieg in die Berufswelt und leistet so einen wesentlichen Beitrag für eine hochwertige Bildungsmöglichkeit.
Ziel 5: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen.
- Die Graubündner Kantonalbank bietet attraktive, familienfreundliche Arbeitsbedingungen, fördert Diversität und hat eine massvolle Lohnpolitik.
- Mit initiierten Massnahmen wie erhöhter Frauenanteil bei der Wahl ins Talent-Board Futura sowie bewusstes Monitoring der individuellen Karrierepfade fördert die GKB ganz gezielt eine breitere Diversität.
- Die durchgeführte Überprüfung der Forschungsstelle für internationales Management der Universität St. Gallen bescheinigt der Graubündner Kantonalbank 2021 bereits zum dritten Mal, dass die Löhne der Bank dem in der Bundesverfassung verankerten Grundsatz «gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» entsprechen.
Ziel 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern.
- Mit der Lancierung des ersten Green Bonds im Jahr 2021 setzt die Graubündner Kantonalbank ein weiteres Zeichen bei ihrem Engagement für Nachhaltigkeit im Bereich Finanzieren. Der Nettoerlös des Green Bonds wird für erneuerbare Energien und grüne Gebäude verwendet.
- Im bankeigenen Betrieb setzt die GKB seit 2013 ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Quellen ein.
Ziel 8: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.
- Vom Jahresgewinn wird mindestens die Hälfte in Form von Dividenden an die Kapitalgeber ausgeschüttet. Die Abgaben an den Haupteigentümer, den Kanton Graubünden, betragen im Berichtsjahr 2021 92.6 Millionen Franken, was pro Einwohnerin und Einwohner 463.00 Franken ergibt.
- Die GKB bietet umfassende Finanz- und Beratungsdienstleistungen für das lokale Gewerbe, setzt auf nachhaltige Wertschöpfung und stiftet Nutzen für die regionale Volkswirtschaft. Rund 2/3 aller Finanzierungen im Kanton werden durch die GKB bereitgestellt.
Ziel 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
- Über die Stiftung Innozet, welche von der GKB ins Leben gerufen wurde, unterstützt die Bank Start-up-Unternehmen im Kanton Graubünden und leistet so einen wesentlichen Beitrag zur Förderung von innovativen Produkten und Technologien. Mehr dazu im Kapitel «Nachhaltiges Kreditgeschäft».
Ziel 10: Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern.
- Durch die aktive Mitgliedschaft unterstützt die Graubündner Kantonalbank Netzwerke und Verbände, die die Regulierung und Überwachung der globalen Finanzmärkte und -institutionen verbessern und die Anwendung der einschlägigen Vorschriften verstärken. Mehr dazu weiter unten in diesem Kapitel.
- Die Graubündner Kantonalbank macht sich für Inklusion stark. Sie bietet 10 Sozialstellen für Menschen, die nicht die Kriterien des ersten Arbeitsmarkts erfüllen.
Ziel 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen.
- Die GKB ermuntert ihre Mitarbeitenden zu Nachhaltigkeit und sensibilisiert sie dafür. Ein direkter Beitrag ist die stetig kleiner werdende Abfallmenge, der rückläufige Wasserverbrauch sowie der reduzierte Papierverbrauch. Mehr dazu im Kapitel «Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement».
- Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung von Nachhaltigkeitskriterien im öffentlichen Beschaffungswesen.
- Durch Engagement nimmt die Graubündner Kantonalbank ihre Verantwortung wahr und ermutigt Unternehmen zu einer nachhaltigen Unternehmensführung.
- Die GKB fördert den Verkauf nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen, insbesondere im Anlagebereich, und baut die nachhaltige Produktpalette weiter aus. Nachhaltige Anlageprodukte sind bei der Graubündner Kantonalbank grundsätzlich der empfohlene Standard.
Ziel 13: Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
- Das Anlagegeschäft der GKB ist komplett auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Mehr dazu im Kapitel «Nachhaltiges Anlagegeschäft». Im Berichtsjahr wurde für das Anlagegeschäft ein Absenkungspfad definiert, welcher auf das Paris-Alignment ausgerichtet ist. Mehr dazu in der Übersichtstabelle «Finanz- und Nachhaltigkeitsziele».
- Die Graubündner Kantonalbank hat ihre Umweltbelastung in den vergangenen Jahren markant reduziert und tut dies weiterhin. Seit 2011 kompensiert die Bank die verbleibenden Emissionen. Im Berichtsjahr wurde die Kompensation über das Projekt «Klimaoptimierte Waldbewirtschaftung im Kanton Graubünden» getätigt.
Mitgliedschaften und Nachhaltigkeits-Rating
Durch Mitgliedschaften zeigt die GKB ihr Commitment gegenüber dem Thema Nachhaltigkeit und das Interesse, an vorderster Front aktiv am Thema mitzuwirken. Mitgliedschaften eignen sich ideal, um die Bank sowohl in der Industrie als auch beim breiteren Publikum zu positionieren. Auch kann die GKB durch Mitgliedschaften von Wissensvermittlung profitieren und über die Netzwerke wichtige Erfahrungen austauschen.
Im Berichtsjahr 2021 ist die Graubündner Kantonalbank weitere neue Mitgliedschaften eingegangen resp. Unterzeichnerin von weltweit wichtigen Initiativen geworden. Als erste Kantonalbank ist die GKB Signatory von UN Global Compact, der weltweit grössten Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Damit bekräftigt die Bank, ihre Strategien und Tätigkeiten an den universellen Grundsätzen für Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung auszurichten und Massnahmen zu ergreifen, die gesellschaftliche Ziele fördern.
Nachdem im Jahr 2020 das gesamte Anlagegeschäft der GKB auf Nachhaltigkeit umgestellt wurde, hat die Bank im 2021 die UN PRI (Principles for Responsible Investments) unterzeichnet. Die UN PRIs haben zum Ziel, die Auswirkungen von Nachhaltigkeit für Investoren zu verstehen und die Unterzeichner dabei zu unterstützen, diese Themen in ihre Investitionsentscheidungsprozesse einzubauen. Im Weiteren ist die Graubündner Kantonalbank eine Mitgliedschaft bei Asset Management Association Switzerland (AMAS) eingegangen. AMAS ist die repräsentative Branchenorganisation der Schweizer Asset Management Industrie und hat sich zum Ziel gesetzt, die Schweiz als führendes Zentrum für nachhaltige Finanzdienstleistungen zu etablieren.
Nebst den neu eingegangenen Mitgliedschaften ist die GKB auch Mitglied von Swiss Sustainable Finance (SSF), dem Schweizer Verband für nachhaltiges Investieren, bei öbu, einem branchenübergreifenden Verband, der sich mit seinen Mitgliedunternehmen für eine zukunftsfähige Wirtschaft unter Einhaltung ökologischer und sozialer Grundsätze einsetzt sowie von myclimate, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für wirksamen Klimaschutz einsetzt.
Zusätzlich zu den Mitgliedschaften mit Fokus Nachhaltigkeit ist die Graubündner Kantonalbank Mitglied des Verbands der Schweizerischen Kantonalbanken (VSKB) und der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg).
Nachhaltigkeits-Rating
Die Graubündner Kantonalbank wird von verschiedenen führenden Ratingagenturen in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit beurteilt. Inrate, die unabhängige Schweizer Nachhaltigkeits-Ratingagentur, bewertet die GKB mit B (Skala von A+ bis D-). Bei der Bewertung der Nachhaltigkeit durch ISS-ESG erhält die GKB das Gesamtrating D+ (Skala von A+ bis D-). Die weltweit grösste ESG-Ratingagentur MSCI stuft die Graubündner Kantonalbank mit der Note BBB (Skala von AAA – CCC) ein.
Weitere Nachhaltigkeitsthemen
Faire und attraktive lokale Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende
Die Graubündner Kantonalbank will Zeichen setzen, als Bank für ihre Kundinnen und Kunden wie auch als faire und attraktive Arbeitgeberin für ihre hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie setzt dabei auf moderne, faire und flexible Arbeitsmodelle, Perspektiven und Nachwuchsförderung, eine zeitgemässe Arbeitsumgebung, sowie Lohn- und Chancengleichheit. Die guten Bewertungen in Umfragen oder auf Arbeitgeberbewertungsplattformen bestätigen den Erfolg ihrer Anstrengungen.
Moderne und flexible Arbeitsmodelle, Perspektiven und Nachwuchsförderung
Die GKB bietet lebensphasengerechte Arbeitsmodelle, flexible Einsatz- bzw. Zeitkonzepte sowie zeitgemässe Benefits und ein umfangreiches Work-Life-Balance-Paket. Perspektiven zeigt die GKB ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf, indem sie sie beim Wiedereinstieg oder bei berufsbegleitenden Weiterbildungen unterstützt, über Stage-Programme Einblicke in andere Bankbereiche bietet oder sie über ihr GKB-Talentförderungsprogramm «Futura» zum Mitreflektieren und Mitgestalten der gemeinsamen Zukunft motiviert. Als Ausbildnerbank fördert die GKB junge Nachwuchskräfte aus dem ganzen Kanton über den Lehrbetrieb, ihr Angebot an Praktikumsstellen sowie das GKB Trainee-Programm für Universitäts- oder Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen.
Folgende Tabelle zeigt die Mitarbeiterstruktur der GKB:
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Männer |
Frauen |
Gesamt |
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Leitende Geschäftseinheit |
3 |
1 |
4 |
Leitende Bereich |
27 |
2 |
29 |
Leitende Abteilung/Markt/Team |
74 |
15 |
89 |
Leitende Gruppe |
12 |
6 |
18 |
Mitarbeitende |
392 |
465 |
857 |
Total Angestellte |
508 |
489 |
997 |
|
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Zeitgemässe Arbeitsumgebung fördert Kreativität und Innovation
Moderne, neue Formen der Zusammenarbeit erlauben auch die Co-Working-Spaces. Die GKB will damit eine inspirierende Arbeitsumgebung schaffen, die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden sowie die Entwicklung von kreativen Ideen und Innovationen fördern. Hier wie auch in der umfassenden Vorbereitung der Mitarbeitenden auf die digitale Transformation in Zusammenarbeit mit Hochschulen setzt die GKB Zeichen.
Gleiche Löhne und Chancen
Seit 2018 unterzieht sich die GKB einer betrieblichen Lohngleichheitsanalyse, die seit 2020 von der Sozialpartnerschaftlichen Fachstelle Lohngleichheit in der Bankbranche überprüft und mit einem Branchengütesiegel ausgezeichnet wird. Gleichzeitig ist die GKB bestrebt, langfristig den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. Dies wird mit flexiblen Arbeitsmodellen auf Führungsstufe und Übernahme von 50 Prozent der Kosten für die Kinderkrippe angestrebt. Zudem betreibt die GKB ein bewusstes Monitoring der Karrierepfade und erhöht sukzessive den Frauenanteil im Talent Board Futura.
Das Verhältnis zwischen dem höchsten Lohn (inkl. EB) und dem Medianlohn (inkl. EB) beträgt bei der Graubündner Kantonalbank Faktor 8.36. Dies ohne Mitarbeiter ausserhalb des Stellenplans und ohne Auszubildende.
Bestätigt durch unabhängige Bewertungen und Auszeichnungen
Gemäss einer Online-Umfrage bei den Studierenden der Fachhochschule Graubünden im Berichtsjahr ist die GKB die beste Arbeitgeberin im Kanton. Wie im Vorjahr durfte die GKB sodann auch 2021 den «Best Recruiters Award Schweiz» entgegennehmen. Als Top-Arbeitgeberin präsentiert sich die Bank auch auf der unabhängigen Bewertungsplattform Kununu.
Datenschutz und Datensicherheit
IT-Security-Themen werden bereits im Projektstadium berücksichtigt und umgesetzt. Damit verfolgt die GKB das Prinzip «Security by Design». Dieses beruht auf Best-Practice-Branchenstandards in der Schweiz. Die Bank entwickelt interne Standards in Abstimmung mit internen und externen Sicherheitsexperten laufend weiter. Als ein Teil des Sicherheitsdispositivs werden Schwachstellen automatisiert geprüft, Auffälligkeiten analysiert und wo notwendig neue Massnahmen definiert. Im Auftrag der Bank prüfen spezialisierte IT-Firmen die Systeme auf mögliche Schwachstellen.
Die Graubündner Kantonalbank hat Einsitz in verschiedenen Arbeitsgruppen. Informationen zur aktuellen Bedrohungslage werden im Sektor Finanzen des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit ausgetauscht. Als Mitglied des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) und der Arbeitsgruppe Sicherheit in der Informationstechnologie stehen wir mehrmals jährlich im Austausch mit den IT-Sicherheitsorganisationen anderer Schweizer Kantonal- und Grossbanken.
Cyberrisiken werden durch das interne Risikocontrolling beurteilt und an die Geschäftsleitung rapportiert. Als eine wesentliche Grundlage im Umgang mit Cyberrisiken dient der GKB das NIST-Framework. Zudem verfügen alle wesentlichen IT-Partner über eine ISO-Zertifizierung und über ein ISAE-Controllframework. Dieses wird jährlich durch einen externen Partner überprüft. Die Meldeprozesse für Cyber-Attacken entsprechen den FINMA Vorgaben.
Regionale Versorgung mit Finanzdienstleistungen
Mit ihren 10 Regionalsitzen und mehr als 40 Filialen ist die GKB im ganzen Kanton Graubünden präsent. Damit erschliesst die GKB ihren Kundinnen und Kunden weiterhin einen einfachen und persönlichen Zugang vor Ort bzw. in ihrer Nähe zu Finanzdienstleitungen und -produkten. Auch trägt sie damit der regionalen Vielfalt im Kanton Rechnung und fördert bzw. bietet dezentrale Arbeitsplätze im gesamten Kanton. Die GKB beschäftigt in ihren Geschäftsstellen vorzugsweise Mitarbeitende, die mit der jeweiligen Region durch ihre Sprache oder Familie verbunden sind. Parallel schafft die GKB auch an entlegenen Orten mit ihren zeitgemässen digitalen Services einfachen Zugang zu Finanzdienstleitungen und -produkten.
Lokales Engagement und lokale Partnerschaften
Die GKB nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung als führendes Unternehmen und bedeutende Arbeitgeberin im Kanton sehr ernst. Mit ihrem Beitragsfonds setzt sie sich jährlich mit rund 2 Millionen Franken für kulturelle, sportliche und soziale Projekte ein, die den Kanton Graubünden lebenswerter machen. Dazu gehört auch die Förderung der lokalen Wirtschaft. In normalen Jahren bewilligt die GKB jeweils durchschnittlich rund 450 Gesuche. 2021 lag die Zahl bei 390, da wegen den mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen deutlich weniger Projekte geplant und realisiert wurden. Rund die Hälfte der bewilligten Gesuche stammte aus der Region Chur oder betrafen kantonale Projekte (siehe Grafik).
Langjährige Partnerschaften
Mit den langjährigen Sponsoring-Partnern wie z. B. dem Hockey Club Davos (HCD), dem Open Air Lumnezia, dem GKB FUSSBALLCUP, den GKB SPORTKIDS sowie der GKB HOCKEYSCHULE will die Bank auch in Zukunft gemeinsam noch mehr für den Kanton erreichen. Dafür setzen wir jedes Jahr rund 800'000 Franken ein.
Im Einsatz für den Bergwald und die Naturpärke Graubündens
Seit mittlerweile 10 Jahren engagiert sich die GKB für den Erhalt der Schutzfunktion des Bündner Bergwalds und bietet alljährlich gemeinsam mit dem Bergwaldprojekt 60 Jugendlichen einen sinnvollen Sommerjob. 2021 waren 30 Teenager in den Wäldern in Chur und Ilanz im Einsatz. 30 weitere Jugendliche unterstützten Forstfachleute in Küblis und Bergün bei ihrer Arbeit, bauten Begehungswege, Wildschutzzäune oder pflegten den Jungwald. Nebst der Freude an der Arbeit in der Natur will die GKB den Jugendlichen die Bedeutung eines intakten Bergwaldes aufzeigen, der nicht nur vor Naturgefahren schützt, sondern auch Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten ist.
Um die verstärkte Sensibilisierung von Schülerinnen und Schüler für die Natur und Umwelt ging es auch bei dem Austausch der GKB mit dem Vorstand der Bündner Pärke im vergangenen Jahr. Diskutiert wurde, wie die Bündner Pärke und die GKB künftig im Bereich Schulungen (Education) stärker zusammenarbeiten könnten. Die vier Pärke in Graubünden (darunter der Schweizerische Nationalpark) sind Gebiete mit reicher Biodiversität, schönen Landschaften und hochwertigen Kulturgütern, die es zu erhalten gilt. Dafür will sich die GKB einsetzen und sich gleichzeitig für eine nachhaltige Regionalentwicklung stark machen.
Mehr als 100 Jahre Kunst
Seit über 100 Jahren gehört Kunst zu einem festen Bestandteil der öffentlichen Gebäude der GKB. Seitdem sind über 1’600 Werke aus den verschiedensten Stilrichtungen und Techniken zusammengekommen. Stets stand dabei die Förderung von jungen Künstlerinnen und Künstlern aus dem Kanton Graubünden im Zentrum. Vom Oktober 2021 bis April 2022 zeigte die Kunstkommission am Hauptsitz in Chur eine Bilderreise durch die über 100-jährige Kunstsammlung der GKB unter dem Titel «Von Augusto bis Zilla». Dabei konnten Besucherinnen und Besucher sowohl Kunstwerke der berühmten Künstlerfamilie Giacometti als auch aus der lokalen zeitgenössischen Kunstszene bestaunen.
GKB Freiwilligenarbeit
Nachhaltigkeit, gelebte Verantwortung und der Einsatz für die Allgemeinheit stehen im Mittelpunkt der GKB Freiwilligenarbeit in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen des Kantons Graubünden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GKB engagieren sich jeweils an einem Arbeitstag im Jahr in sozialen Projekten. Dazu gehören z. B. Ausflüge mit dem Kinderheim Therapeion, Handykurse mit Procap oder die Teilnahme an Anlässen der Alzheimervereinigung, insieme Cerebral Graubünden oder der Stiftung am Rhein. Ebenso gehören auch Einsätze in der Natur wie zum Beispiel die aktive Mitarbeit beim GKB Bergwaldprojekt zur Freiwilligenarbeit (siehe unten).
Transparenz gegenüber Anspruchsgruppen
Offenheit für den Dialog mit und Transparenz gegenüber allen Anspruchsgruppen – Kunden, Öffentlichkeit, Investoren, Mitarbeitende – gehören für die Graubündner Kantonalbank zur Selbstverständlichkeit als nachhaltiges Unternehmen und als Teil ihres Value Managements. Im Berichtsjahr hat die GKB mit verschiedenen Partnern und Akteuren aktiv Gespräche aufgenommen bzw. intensiviert, um den Wandel zu einer zukunftsfähigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Gesellschaft weiter voranzutreiben.
WWF Rating des Schweizer Retailbankings
Zum ersten Mal hat die GKB beim Nachhaltigkeitsrating der Schweizer Retailbanken des WWF Schweiz teilgenommen. Im Bereich der Unternehmensführung, d. h. bei ihrem gesellschaftlichen Engagement, der Interessensvertretung, der Corporate Governance sowie dem betrieblichen Management, schloss die GKB überdurchschnittlich ab. Ebenso positiv eingeschätzt wurde das Angebot im Bereich «Vorsorgen». Nachholbedarf sieht der WWF Schweiz bei der GKB dagegen bei Produkten im Bereich des Sparens sowie bei Krediten & Finanzierungen. Insgesamt klassifizierte sich die GKB im Mittelfeld der 15 grössten Schweizer Retailbanken. Im direkten Gespräch, das die GKB kurz nach der Veröffentlichung der Ergebnisse im Mai 2021 mit dem WWF suchte, ergaben sich wertvolle Erkenntnisse, wie die Bank die im Rating festgelegten Nachhaltigkeitsziele in Zukunft noch besser erreichen kann.
Gründungspartnerin der ersten [y]our 2040 Nachhaltigkeitskonferenz in Laax
Die GKB ist Gründungspartnerin der Konferenz [y]our 2040. Diese Nachhaltigkeitskonferenz hat zum Ziel, den Wandel zu einer Gesellschaft zu beschleunigen, die ihrer eigenen Lebensgrundlage Sorge trägt und künftigen Generationen ein dauerhaft positives Vermächtnis hinterlässt. Die Konferenz wurde von Reto Gurtner, Präsident der Weisse Arena Gruppe und Dr. Chris Luebkeman von der ETH Zürich ins Leben gerufen und fand vom 19. bis 22. September 2021 zum ersten Mal in Laax statt. Am Treffen waren über 100 Unternehmer, Wissenschaftler, Politiker, Künstler, Studentinnen und Studenten vertreten, um in Workshops gemeinsame Zukunftsideen und Projekte zu entwickeln, die vorangetrieben werden sollen. Auch Vertreterinnen und Vertreter der GKB waren Teil der Workshopgruppen und haben aktiv Projekte lanciert. [y]our 2040 ist ein jährlicher Anlass und wird vom 21. bis 24. Juni 2022 zum zweiten Mail in Laax stattfinden.
Über diesen Bericht
Zeitraum der Berichterstattung
Alle Angaben dieser jährlich erscheinenden Nachhaltigkeitsberichterstattung der Graubündner Kantonalbank beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf das Kalenderjahr. So wird bei gewissen Kennzahlen der Betriebsökologie aufgrund geschäftsbedingter verzögerter Meldungen durch externe und interne Datenlieferanten auf die letzten gemeldeten 12 Monate umfassende Periode abgestellt. Der Berichtszeitraum der Nachhaltigkeitsberichterstattung entspricht damit weitestgehend demjenigen der konsolidierten Finanzberichterstattung der Graubündner Kantonalbank.
Der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2021 erschien am 31. März 2022.
Systemgrenzen
Das Managementsystem im Bereich der Nachhaltigkeit sowie alle Datenangaben beschränken sich aktuell auf den Betrieb der Graubündner Kantonalbank. Die beiden Beteiligungsgesellschaften Privatbank Bellerive AG in Zürich und die Albin Kistler AG in Zürich sind nicht Teil dieses Nachhaltigkeitsberichts.
Neudarstellungen
Im Vergleich zu den Nachhaltigkeitsberichten der Vorjahre gab es keine Neudarstellungen aufgrund von organisatorischen Anpassungen oder Anpassungen der Messmethoden oder ähnlich. Im Zuge der Umstellung der Berichterstattung auf GRI-Standards 2021 kam es jedoch zu Neudarstellungen im Sinne einer Ausweitung der Informationstiefe und des Informationsumfangs bei verschiedenen wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen.
Externe Prüfung
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Graubündner Kantonalbank wurde keiner externen Prüfung unterzogen. Die Finanzberichterstattung (konsolidierte Jahresrechnung sowie Jahresrechnung Einzelabschluss) wurde durch die Ernst & Young AG als externe Revisionsstelle geprüft. Im Bericht der Revisionsstelle werden die Aufgaben und die Verantwortung des Bankrats im Zusammenhang mit der Aufstellung und Prüfung der Finanzberichterstattung erläutert (siehe Revisionsberichte zur konsolidierten Jahresrechnung und zur Jahresrechnung Einzelabschluss).
Ansprechpartner bei Fragen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung
Graubündner Kantonalbank
Martin Rust
Leiter Nachhaltigkeit
+ 41 81 256 80 96
martin.rust@gkb.ch
Nachhaltiges Anlagegeschäft
Relevanz des wesentlichen Themas für die GKB
Nach dem Kreditgeschäft ist das Anlagegeschäft das zweitgrösste Geschäftsfeld der Graubündner Kantonalbank. Als Anlageberater oder Vermögensverwalter ihrer Kunden hat die Bank indirekt über die Investitionen positive oder negative Lenkungswirkung auf die Umwelt und Gesellschaft. Beispielsweise können über Aktien, Obligationen oder andere Wertpapiere Unternehmen Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, die durch die Herstellung erneuerbarer Energien mittels Wasserkraft einen Beitrag zu einer CO2-neutralen Energieversorgung leisten. Umgekehrt besteht bei Unternehmen gewisser Branchen das Risiko, dass mit den Finanzmitteln wirtschaftliche Tätigkeiten ermöglicht werden, die mit Menschenrechtsverletzungen wie Kinderarbeit oder Zwangsarbeit verbunden sind.
Indem die Graubündner Kantonalbank die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kundinnen und Kunden ermittelt, sie über Nachhaltigkeitschancen und -risiken aufklärt, bei der aktiven Auswahl der Wertpapiere resp. Finanzprodukte Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt und die mit den Wertpapieren verbundenen Eigentümerrechte (sogenanntes Active Ownership bzw. Engagement) wahrnimmt, setzt sie Signale auf den Finanzmärkten und trägt ihrer Lenkungswirkung Rechnung.
Ambition der GKB
Nachhaltiges Anlegen ist nicht nur ein echtes Kundenbedürfnis, sondern eine innere Überzeugung der Graubündner Kantonalbank. Aus dieser Überzeugung heraus ist Nachhaltigkeit seit 2020 ein integraler Bestandteil des gesamten Anlagegeschäfts der Graubündner Kantonalbank – von den GKB Anlage- und Vorsorgefonds über die Vermögensverwaltung bis hin zur Anlageberatung. Nur auf expliziten Kundenwunsch können institutionelle Kunden und Privatkunden auf die Berücksichtigung der Nachhaltigkeit verzichten. Allgemein ist der Nachhaltigkeitsansatz bei der Graubündner Kantonalbank der empfohlene Standard.
Als freiwillige Selbstverpflichtung zur Anwendung von Nachhaltigkeitsprinzipien im Anlagegeschäft hat die Graubündner Kantonalbank im September 2021 die «Principles for Responsible Investments» (PRI) der Vereinten Nationen (UN) unterzeichnet. Weitere Mitgliedschaften im Kaptel Nachhaltigkeitsstrategie.
Die Graubündner Kantonal will ihre CO2-Emissionen in Anwendung der Klimaschutzrichtlinien der UN-Klimakonferenz 2015, senken, d. h. zur Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung bis 2040 auf deutlich unter 2° C gegenüber vorindustriellen Werten beitragen, so auch die indirekten Emissionen im Anlagegeschäft.
Die Leistungskennzahl zum nachhaltigen Anlagegeschäft findet sich in der Tabelle «Finanz- und Nachhaltigkeitsziele».
Aktuelle Herangehensweise der GKB
Der Nachhaltigkeitsansatz im Anlagegeschäft der GKB orientiert sich an den sechs Prinzipien der UN PRI für verantwortungsvolles Investieren und an internationalen Standards, insbesondere den UN Global Compact Prinzipien, den ILO Kernarbeitsnormen und der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Auch globale Zielsetzungen wie das Pariser Klimaschutzabkommen dienen als Leitbild und zur Priorisierung der Anlagestrategie.
Der Ansatz der GKB zur Einbeziehung von Environment-, Social- und Governance-Kriterien (sog. ESG-Kriterien) in die Anlageanalyse und Entscheidungsprozesse der Vermögensverwaltung umfasst fünf Themenbereiche:
- Ausschluss kontroverser Geschäftsfelder und -praktiken (Ausschlusskriterien)
Wertpapiere von Unternehmen, die kontroverse Waffen herstellen, sind aus dem Anlageuniversum der GKB ausgeschlossen. Weiter gelten prozentuale Schwellenwerte für Unternehmen, die einen Umsatzanteil mit konventionellen Waffen (5 %), Tabak (5 %), Kohle (5 %) und Atomenergie (20 %) erzielen. Sind die Umsatzanteile, die ein Unternehmen durch diese Aktivitäten erzielt, höher, wird das Unternehmen ausgeschlossen. Verstossen Unternehmen gegen geltende UN-Konventionen oder Normen (bspw. Menschenrechte, Korruption), werden Investitionen temporär vermieden, bis das Unternehmen wieder im Einklang mit den internationalen Standards und Normen ist. Das Ziel der Titelselektion besteht darin, Unternehmen mit besseren ESG-Ratings zu bevorzugen (Positivkriterien). - Ausschluss von Unternehmen mit hohen ESG-Risiken (Ausschlusskriterien)
Ein zusätzliches Ausschlusskriterium ist der Ausschluss von Unternehmen mit hohen ESG-Risiken,
d. h. tiefen ESG-Ratings. Unternehmen, die von MSCI ESG mit keinem oder mit einem ESG-Rating von CCC oder B bewertet werden, werden als «Laggard» bezeichnet und sind vom nachhaltigen Anlageportfolio der GKB ausgeschlossen. - Bewertung und Management von ESG-Risiken und ESG-Chancen
Ereignisse bzw. Verhaltensweisen von Unternehmen in allen ESG-Bereichen können tatsächlich oder potenziell wesentliche negative, aber auch positive Auswirkungen auf den Wert ihrer emittierten Wertpapiere haben. Die fundierte Analyse von ESG-Faktoren verbessert das Risikomanagement und stellt einen Bezug zur langfristigen Entwicklung eines Unternehmens dar (Chancen und Risiken).
Daher versucht die GKB, die langfristigen Auswirkungen von Nachhaltigkeitsthemen auf die wesentlichen Elemente jeder Investition (Finanzierungsbedarf, Wettbewerbspositionierung, Ausfallrisiko usw.) zu ermitteln. In der Anlagepolitik konzentriert sich die GKB bei der Integration von ESG-Kriterien durch fundamentale Analysen und die Bewertung von Nachhaltigkeitsthemen insbesondere auf die Erreichung der folgenden Ziele:
1. Besseres Allgemeinverständnis der Risiken, um die Portfolios der Kundinnen und Kunden besser zu schützen;
2. Verbesserung der Bewertungsprozesse, um neue Chancen zu nutzen;
3. Vermeidung von Investitionen, die durch die oben genannten Trends ernsthaft beeinträchtigt werden können.
Die Chancen aus Nachhaltigkeitsthemen betreffen aber nicht nur einzelne Unternehmen, sondern auch ganze Branchen. Megatrends wie Technologie oder Klima und erneuerbare Energie, die für bahnbrechende Innovationen stehen, betreffen sogar die Welt insgesamt und können für sog. Themenanlagen die Basis bilden. Nachhaltige Investitionen in diesen Bereichen bieten die Chance, positive Veränderungen voranzutreiben. - Active Ownership (aktive Eigentümerschaft):
Erwiesenermassen hat die aktive Interaktion mit Unternehmen einen grossen Einfluss auf die Unternehmenspolitik hinsichtlich Verbesserung der unternehmensspezifischen ESG-Kriterien. Die GKB nimmt damit aktiv ihre treuhänderische Pflicht im besten Interesse der Kundinnen und Kunden wahr und nutzt die Macht als Investorin, um positive Veränderungen auszulösen. Die GKB betreibt derzeit bei ihren eigenen Aktien- und Obligationenfonds Engagement indirekt via aktivem Dialog mit Vermögensverwaltern von eingesetzten Drittfonds. Zudem setzt sich die GKB dafür ein, dass bei Fonds die Fondsleitung die Stimmrechte im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ausübt. - Monitoring von ESG-Risiken und ESG-Kundenreporting:
Teil des nachhaltigen Anlageansatzes der GKB ist die laufende Portfolioüberwachung (Monitoring) sowohl betreffend Ausschlusskriterien als auch ESG-Chancen und ESG-Risiken im Rahmen ihres disziplinierten Anlageprozesses.
Allen Mandatskunden zeigt die GKB jährlich oder auf Wunsch mit transparenten ESG-Reportings auf, wie nachhaltig ihre Vermögen angelegt sind, was die investierten Gelder bewirken und welche finanziellen Klimarisiken eingegangen werden.
Spezifische Nachhaltigkeitskriterien für besondere Anlageklassen und Drittfonds
Immobilien: Im aktiven Dialog mit den investierten Immobilienunternehmen setzt sich die GKB für die Berücksichtigung von ESG-Kriterien ein wie bspw. die Energieeffizienz der Gebäude, Biodiversität, Mieterdialog und die Transparenz in der Berichterstattung.
Gold: Bei der Investition in Gold berücksichtigt die GKB den Nachhaltigkeitsstandard «Responsible Gold Guidance» der London Bullion Market Association (LBMA). Sodann beschränkt sich die GKB auf Gold von Schweizer Goldraffinerien, um das Risiko von unethisch gewonnenem Gold zusätzlich zu reduzieren.
Drittfonds: Im Rahmen der Vermögensverwaltung setzt die GKB hauptsächlich auf die nachhaltigen GKB Anlagefonds. Voraussetzung für die Selektion aktiver Fonds von Drittanbietern ist, dass ESG-Kriterien in den Anlageprozess integriert und Ausschlusskriterien strikt angewendet werden. Die Schwellenwerte für den Ausschluss dürfen jedoch von denen der GKB abweichen. Zwingend ist auch eine Stimmrechts-Policy. Auch bei passiven Anlagefonds investiert die GKB wenn möglich nur in Fonds, die ESG-Kriterien in den Anlageprozess integrieren. Die GKB überprüft regelmässig selbst die ESG-Konzepte der Drittanbieter.
Eigenständige Analyse und Expertise
Die GKB verfügt über eigene Nachhaltigkeitsexperten zur Umsetzung des Nachhaltigkeitsansatz in ihrem Anlagegeschäft. Bei der Bewertung von Unternehmen und anderen Emittenten wie Institutionen und Staaten sowie Anlagefonds greift die GKB vornehmlich auf die ESG-Daten von MSCI, eine der grössten Ratingagenturen, zurück.
Offenlegung und Produktklassifizierung
Mit dem Inkrafttreten der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) der Europäischen Union am 10. März 2021 gelten für Finanzmarktteilnehmer und Finanzberater in der EU spezifische Vorschriften für die Transparenz bei der Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken und nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen in interne Prozesse, sowie bei der Bereitstellung von Informationen über die Nachhaltigkeit von Finanzprodukten.
Durch die SFDR werden Finanzprodukte in drei Kategorien unterteilt:
· Artikel 6: Fonds ohne ESG-Kriterien
· Artikel 8: Fonds mit ESG-Charakteristiken
· Artikel 9: Fonds mit messbaren nachhaltigen Investmentzielen (Impact Fonds)
Die Verordnung auf Ebene der EU tangiert die drei nach luxemburgischem Recht verwalteten Fonds GKB (LU) Obligationen EUR ESG, GKB (LU) Wandelanleihen Global ESG sowie den GKB (LU) Aktien Europa ESG. Die drei von der GKB gemanagten, nachhaltigen Fonds sind nach Artikel 8 klassifiziert.
Die GKB Fonds nach Schweizer Recht (Fondsdomizil Schweiz) unterstehen zwar nicht europäischer Gesetzgebung und können daher nicht nach Art. 8 oder Art. 9 der SFDR klassifiziert werden. Die Schweizer GKB Fonds werden jedoch nach den genau gleichen Nachhaltigkeitsgrundsätzen verwaltet wie die europäischen Fonds.
Im Weiteren unterstützt die GKB die Entwicklung neuer Industriestandards in der Schweiz in den Bereichen Offenlegungen, Produktklassifizierungen und Messung der Nachhaltigkeitsleistung und gestaltet diese mit, indem sie sich aktiv in Arbeitsgruppen der Branchenverbände Swiss Sustainable Finance (SSF), Asset Management Association Switzerland (AMAS) und der Schweizerischen Bankiervereinigung einbringt.
Nachhaltigkeitsansatz in der Anlageberatung
Grundbestandteil jeder Anlageberatung bei der GKB ist die Nachhaltigkeit und das von der GKB definierte nachhaltige Anlageuniversum. Nicht-nachhaltige externe Anlageprodukte oder einzelne Wertschriften werden von der GKB nur auf expliziten Kundenwunsch angeboten.
Beratungskundinnen und -kunden, die in Einzeltitel investieren (möchten), bietet die GKB betreffend Nachhaltigkeit automatisierte Unterstützung mit dem GKB Tool ImpaQt plus. In diesem Tool können die Kundinnen und Kunden für ihr Portfolio ein gewünschtes ESG-Durchschnittsrating sowie ein ESG-Minimumrating für die Einzeltitel vorgeben. Die Vorschläge berücksichtigen somit die ESG-Risiken je nach Kundenpräferenz. Das Tool generiert einen Warnhinweis bei Kaufaufträgen, die dem vorgegebenen ESG-Minimumrating nicht entsprechen. Bei Anpassungen der MSCI-Ratings, die dazu führen, dass eine Anlage nicht mehr ihren Präferenzen entspricht, werden die Kundinnen und Kunden informiert. Die Beraterinnen und Berater der GKB besprechen solche Warnhinweise mit ihren Kundinnen und Kunden spätestens im nächsten, periodischen Anlagegespräch.
Die GKB stellt allen Kunden jährlich im Depotauszug Nachhaltigkeitsratings für die einzelnen Portfoliopositionen, für die es ein MSCI-ESG-Rating gibt, zur Verfügung. Ein transparentes, umfassendes ESG-Reporting für die Beratungskundinnen und -kunden der GKB ist in Entwicklung (siehe nächster Abschnitt).
Weiterentwicklung und nächste Schritte
Die GKB wird 2022 ihren Nachhaltigkeitsansatz im Anlagegeschäft in folgenden Bereichen weiterentwickeln:
Erweiterung Anlageansatz durch eine dezidierte Klimastrategie
Die GKB sieht eine Anlagestrategie zur Verringerung des CO2-Ausstosses als ein zentrales Element, das den Nachhaltigkeitsansatz der Bank ergänzen soll. Damit verfolgt sie unter anderem auch das Ziel, ihre indirekten CO2-Emissionen im Anlagegeschäft in Anwendung der Klimaschutzrichtlinien der UN-Klimakonferenz 2015 bis 2040 zu senken. Die GKB hat im Jahr 2021 viel in das Messen von Treibhausgasemissionen und Messverfahren (TCFD, PCAF usw.) und in die Evaluation von Klimamodellen (z. B. MSCI ESG, S&P Trucost, ISS ESG) investiert. Ihre künftige Klimastrategie wird die GKB auf Modelle von MSCI ESG abstützen (z. B. Implied Temperature, Carbon VaR und Low Carbon Transition Score). Als Teil der Strategie wird die GKB einen konkreten Dekarbonisierungspfad für ihre Anlagefonds und Vermögensverwaltungsmandate definieren.
Weiterentwicklung des Active Ownership Ansatzes
Die GKB wird ihre Grundsätze des aktiven Engagements und der Stimmrechtsausübung im Hinblick auf ihre künftige dezidierte Klimastrategie weiterentwickeln, in einer Active Ownership Policy festhalten und diese Policy auch veröffentlichen. 2021 hat die GKB sich im Hinblick darauf mit möglichen Partnern rund um das Thema Engagement (z. B. ISS ESG, Sustainalytics, Ethos) ausgetauscht.
Ausbau des ESG-Reporting
Das ESG-Reporting für die Vermögensverwaltungs-Kundinnen und -Kunden der GKB wird schrittweise erweitert, um auf Portfolioebene tiefere Einblicke in folgende Themen zu geben:
· Werte und Normen
· Kontroverse und/oder kritische Geschäftsfelder
· ESG-Rating (Portfoliorating und Ratingverteilung)
· Klima (CO2-Emissionen und Portfoliotemperatur)
Das künftige ESG-Reporting für Privatkunden wird dabei weniger ausführlich ausgestaltet, das für institutionelle Kunden umfassend. In einer ersten Phase wird das ausgebaute ESG-Reporting auf Kundenanfrage zur Verfügung gestellt, in einer zweiten Phase nach der Automatisierung der entsprechenden Schnittstellen wird es automatisch allen Vermögensverwaltungs-Kundinnen und -Kunden zur Verfügung gestellt.
Mit einem transparenten, regelmässigen ESG-Reporting wird die GKB künftig auch ihre Beratungskundinnen und -kunden regelmässig informieren, wie nachhaltig ihre Portfolios tatsächlich angelegt sind, was die investierten Gelder bewirken und ob allenfalls unbewusst Klimarisiken eingegangen wurden.
Konsequente Ausrichtung der Anlageberatung auf die ESG-Präferenzen der Kundschaft
Der Selbstregulierungsprozess in der Schweiz zur Klassifizierung der ESG-Präferenzen in der Anlageberatung läuft noch. Die GKB plant das Ergebnis, umgehend und konsequent in ihren bestehenden Beratungsprozess zu integrieren.
Erweiterung des Ausbildungskonzepts und Zertifizierungsverfahrens für Kundenberaterinnen und Kundenberater
Zur Qualitätssicherung und Professionalisierung in der Kundenberatung werden seit 2018 alle Kundenberaterinnen und Kundenberater der GKB systematisch weitergebildet und nach dem nationalen Standard «CertKB» der Interessensgemeinschaft der Kantonalbanken zertifiziert. Die Weiterbildung und das Zertifizierungsverfahren der GKB werden 2022 um entsprechende Module zum Nachhaltigkeitsansatz der GKB, zur Erhebung der ESG-Kundenbedürfnisse und weiteres Grundwissen im ESG-Bereich erweitert.
Nachhaltigkeit
Ausgangslage und Ambition
Die GKB betreibt seit über zehn Jahren ein Nachhaltigkeitsprogramm. Zudem ist dieses Thema in den drei Dimensionen der ökonomischen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit in der Strategie und im Leitbild der Bank verankert. Damit wird die Positionierung der GKB als nachhaltiges Unternehmen gegenüber allen Anspruchsgruppen gefestigt. Des Weiteren wollen wir die nachhaltige Entwicklung im Kanton Graubünden stärken und einen aktiven Beitrag zur Erreichung der für die GKB relevanten Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (UN SDG) leisten.
Rückblick
Im Berichtsjahr hat die GKB ihren Nachhaltigkeitsbericht neu nach den aktuellen Vorgaben der Global Reporting Initiative (GRI-21) ausgerichtet. Zudem zeigen die neu eingegangenen Mitgliedschaften, dass die GKB einen aktiven Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leistet. Als erste Kantonalbank ist die GKB Unterzeichnerin des UN Global Compact und des lokalen Netzwerks Global Compact Network Switzerland & Liechtenstein. Zusätzlich verpflichtet die Bank sich als Unterzeichnerin des UN PRI (United Nations Principles for Responsible Investment) bei allen Anlageentscheiden Umwelt- und Sozialaspekte sowie Grundsätze der Unternehmensführung miteinzubeziehen. Im Berichtsjahr ist die GKB zudem eine Mitgliedschaft bei der Asset Management Association Switzerland (AMAS) eingegangen.
Die GKB ist Partnerin des schweizweit ersten Master-Lehrgangs «Sustainable Business Development» der Fachhochschule Graubünden. Der erste Studiengang startet im August 2022. Gründungspartnerin ist die Bank auch bei der Nachhaltigkeitskonferenz (y)our 2040. Die erste Austragung hat im September 2021 in Laax stattgefunden.
Das Engagement der GKB im Thema Nachhaltigkeit zeigt Wirkung. So hat die unabhängige Nachhaltigkeits-Ratingagentur Inrate die Bank im November 2021 von B- auf B hochgestuft. Auch die erste Teilnahme an der Umfrage zum WWF Retailbanken Rating führte zu einem positiven Resultat: Die GKB platziert sich auf Anhieb im ersten Drittel.
Ausblick
Im Jahr 2022 steht sowohl im Anlagegeschäft als auch im Finanzierungsgeschäft die Ausrichtung auf positive Umwelt- und Klimaeffekte im Fokus. Im Finanzierungsgeschäft zum Beispiel will die GKB einen wesentlichen Beitrag leisten, um die energetische Sanierung älterer Wohnimmobilien zu forcieren. Zudem soll das Reporting erweitert werden, zum Beispiel unter Einbezug der Nachhaltigkeitsziele der UNO.
Das ausführliche Reporting zur Nachhaltigkeit der Graubündner Kantonalbank nach GRI-Standard ist im Nachhaltigkeitsbericht zu finden.
Ausleihungsgeschäft
Ausgangslage und Ambition
Das Zinsgeschäft ist nach wie vor der Hauptertragspfeiler der GKB. Trotz bereits hoher Marktanteile im Kanton Graubünden will die GKB ihre Positionierung im Bereich des Ausleihungsgeschäftes mit einem profitablen und kontrollierten Wachstum im Privat- und Geschäftskundenbereich weiter ausbauen.
Rückblick
Im Berichtsjahr wurde das Ausleihungsgeschäft als neues strategisches Handlungsfeld im Geschäftsmodell aufgenommen und eine Ambition, Ziele und erste Massnahmen erarbeitet. Eine vertiefte Analyse hat gezeigt, dass eine Schärfung der Ziele und weitere Massnahmen notwendig sind. Aus diesem Grunde wurde das Ausleihungsgeschäft als strategisches Schwerpunktthema für 2022 definiert.
Ausblick
Die Marktanteile bei Erstwohnsitzen und bei Ferienwohnungen im Kanton Graubünden sollen ausgebaut werden. Im gesamtschweizerischen Geschäft soll der Wachstumsbeitrag über Plattformen und Risk Carrier substanziell gesteigert werden. Bei den KMU und Firmenkunden will die GKB ebenfalls weiter wachsen, auch ausserkantonal. Zudem sollen noch zu definierende USP’s die Positionierung der GKB im Ausleihungsgeschäft weiter stärken. In einer fachlich breit zusammengesetzten Gruppe sollen im ersten Quartal im Rahmen einer umfassenden Auslegeordnung verschiedene Massnahmen zur Erreichung dieser Ziele erarbeitet werden.
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
5.1 Entschädigungen an amtierende Organmitglieder
5.1.1 Allgemeines
Im Einklang mit den SIX-Richtlinien werden alle Entschädigungen nach dem Accrual-Prinzip ausgewiesen. Die Zahlungen werden periodengerecht dem Geschäftsjahr zugeordnet, dem sie wirtschaftlich zugehören. Die Erarbeitung der Kompensationssystematik für die Gesamtbank inkl. der oberen Führungskräfte liegt in der Verantwortung des Strategieausschusses des Bankrats. Diese Funktion umfasst insbesondere die Gestaltung der notwendigen Vergütungsgrundsätze, die anschliessend durch den Bankrat verabschiedet werden. Bei der Graubündner Kantonalbank verfügt keine Einzelperson über die Kompetenz, die eigene Vergütung festzulegen. Der Leiter Personal und der Leiter Finanzen/Controlling werden zur Festlegung der Gesamtentschädigung und der Anstellungsbedingungen beratend und vorbereitend beigezogen.
Weil die GKB nicht unter den Anwendungsbereich der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) fällt, erstellt sie keinen separaten Vergütungsbericht im Sinne der VegüV.
5.1.2 Entschädigung Bankrat, Inhalt und Festsetzungsverfahren
Die Entschädigungen der Bankräte werden gemäss Art. 24 GKBG auf Antrag der Bank von der Regierung des Kantons Graubünden festgelegt. Sie beinhalten funktionsmässig abgestufte, feste Entschädigungen und Pauschalspesen sowie individuelle Reisespesen. Die Entschädigungen sind in einem entsprechenden Reglement des Bankrats abgebildet, welches durch den Strategieausschuss erarbeitet und letztmals durch den Bankrat per 5. Februar 2015 beschlossen wurde. Bei der Ausgestaltung der Entschädigungen der Bankräte werden weder Ziele noch weitere Komponenten berücksichtigt. Die Mitglieder des Bankrats erhalten keine Erfolgsbeteiligung. Im Weiteren werden keine Beiträge an die berufliche Vorsorge (2. Säule) entrichtet, und die Bankräte haben keinen Anspruch auf die für Bankmitarbeitende üblichen Vorzugskonditionen.
5.1.3 Entschädigung Geschäftsleitung, Inhalt und Festsetzungsverfahren
Die Vergütungen an die Geschäftsleitung bestehen aus einem Basissalär, einer variablen Erfolgsbeteiligung sowie Sach- und Sozialleistungen. Die Gesamtvergütung an die Mitglieder der Geschäftsleitung erfolgt als Barentschädigung und wird jährlich durch den Bankrat überprüft und festgelegt. Um sicherzustellen, dass das Vergütungssystem das Erreichen der langfristigen Geschäftsziele fördert, überprüft der Bankrat regelmässig die Vergütungspolitik und legt eine möglichst konkurrenzfähige Vergütung in marktüblicher Höhe für vergleichbare Positionen fest. Allfällige dabei resultierende Veränderungen waren analog der Basissalärrunde der übrigen Bankmitarbeitenden ab April 2021 wirksam. Die Entschädigungen werden im Strategieausschuss des Bankrats vorbesprochen und anschliessend dem Bankrat zum Entscheid vorgelegt. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung nimmt an diesen Beratungen teil, hat aber kein Mitspracherecht. Die Höhe der Bruttolohnsumme richtet sich nach dem für alle Mitarbeitenden geltenden Gehaltssystem, das mit Unterstützung eines externen Beraters erarbeitet wurde. Der externe Berater verfügt über keine weiteren Mandate innerhalb der Bank. Berücksichtigt werden hauptsächlich Funktion/Verantwortung, persönliche Leistung und Marktverhältnisse.
Zum Vergleich herangezogen werden insbesondere öffentlich verfügbare Studien sowie mit öffentlich zugänglichen Informationen erstellte Peer-Group-Vergleiche. Dabei wird die Vergütungspraxis von Schweizer Unternehmen berücksichtigt, welche hinsichtlich Branche, Grösse oder Tätigkeit mit der Graubündner Kantonalbank vergleichbar sind. Dieses Vorgehen berücksichtigt die Anforderungen des FINMA-Rundschreibens 2010/1 «Vergütungssysteme».
Die Erfolgsbeteiligung, welche bei erfüllten Voraussetzungen grundsätzlich an alle Mitarbeitenden inkl. Geschäftsleitung ausgerichtet wird, beläuft sich auf 7 bis 8 Prozent des um Sonderfaktoren adjustierten Reingewinns der Bank. Eine allfällige Auszahlung erfolgt bar und basiert auf einem vom Bankrat genehmigten Erfolgsbeteiligungssystem. Die Grundlagen für die Erfolgsbeteiligung der Geschäftsleitung bilden – nebst dem um Sonderfaktoren adjustierten Reingewinn – die Erreichung der strategischen Vorgaben wie Wachstums-, Rentabilitäts- oder Cost/Income-Ratio-Ziele sowie die Funktionsbewertung. Erhöht sich der durch Sonderfaktoren adjustierte Reingewinn gegenüber dem Vorjahr und/oder werden festgelegte Ziele übertroffen, so vergrössert sich die Erfolgsbeteiligung. Bei einer Verschlechterung reduziert sich die Erfolgsbeteiligung. Bei der Zuteilung der Erfolgsbeteiligung kommt keine arithmetische Gewichtung der Zielgrössen zur Anwendung. Diese liegt im Rahmen der vorgenannten Grundlagen im Ermessen des Bankrats. Die variable Vergütung betrug bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung zwischen 67 und 71 Prozent des fixen Lohnbestandteils.
Entschädigungen für Mandate im Auftrag der Bank werden der Bank ausgerichtet. Der Mandatsinhaber erhält für die Ausübung strategischer Mandate im Auftrag der Bank eine Entschädigung pro Mandat bis maximal 10’000 Franken, welche ihm zusammen mit der Erfolgsbeteiligung ausgerichtet wird. Für weitere Mandate im Auftrag der Bank erhält der Mandatsinhaber eine Entschädigung pro Mandat bis maximal 5’000 Franken von der Institution direkt ausgerichtet. Allfällige Entschädigungen für bewilligte Privatmandate verbleiben dem Mandatsinhaber. Spesen und Sozialleistungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung beinhalten Pauschalspesen, Arbeitgeberbeiträge an die 2. Säule, Jubiläumsgeschenke sowie ein allfälliges zusätzliches Alterskapital bei vorzeitiger Pensionierung.
5.2 Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder
Die Mitglieder des Bankrats erhalten bei Ausscheiden aus dem Bankrat weder Vorzugskonditionen noch Abgangsentschädigungen. Mitglieder der Geschäftsleitung haben als Pensionierte weiterhin Anrecht auf Mitarbeiter-Vorzugskonditionen im Aktiv-, Passiv- und indifferenten Geschäft, analog den übrigen Pensionären der GKB. Tritt ein Mitglied der Geschäftsleitung aus anderen Gründen aus der Bank aus, sind vertraglich weder Vorzugskonditionen noch Abgangsentschädigungen vorgesehen.
5.3 Organdarlehen
Die Graubündner Kantonalbank hält die Vorschriften des Bankengesetzes bezüglich Organdarlehen ein. Bei Darlehen an Organe gelten die gleichen Prozesse bezüglich Abwicklung und Überwachung wie bei den übrigen gewährten Darlehen. Es handelt sich vorwiegend um Hypothekarkredite auf fester und variabler Basis. Die Zinssätze der Hypothekarkredite richten sich nach marktüblichen Sätzen zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses, wobei die Mitglieder der Geschäftsleitung Vorzugskonditionen wie das übrige Personal geniessen. Bei den Mitgliedern des Bankrats kommen die gleichen Konditionen zur Anwendung wie für die Kundschaft der Graubündner Kantonalbank.
5.4 Offenlegung der Zahlen
Die Zahlen zu den Entschädigungen sowie Organdarlehen und Beteiligungen sind im Anhang zur Jahresrechnung Einzelabschluss aufgeführt unter 9.22 Angaben gemäss der Verordnung gegen übermässige Vergütungen (VegüV).
GRI Inhaltsindex
Erklärung zur Verwendung |
Die Graubündner Kantonalbank hat für den Zeitraum Januar 2021 bis Dezember 2021 in Übereinstimmung mit den GRI-Standards berichtet. |
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GRI 1 verwendet |
GRI 1: Foundation 2021 |
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Anwendbare(r) GRI Sektorstandard(s) |
GRI G4 Branchenzusatz für Finanzdienstleister 2013 |
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GRI Standard / andere Quelle |
Offenlegung |
Ort der Offenlegung / Informationsangabe |
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Auslassung |
Allgemeine Offenlegungen |
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GRI 2: General Disclosures 2021 |
2–1 Organisatorische Angaben |
Anhang 1 zur konsolidierten Jahresrechnung: Angaben zur Firma |
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Corporate Governance Bericht: Konzernstruktur und Eigentümer |
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Corporate Governance Bericht: Kapitalstruktur |
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Geschäftstellen |
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2–2 Unternehmenseinheiten, die in die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Organisation einbezogen wurden |
Nachhaltigkeitsbericht: Über diesen Bericht |
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Konsolidierte Jahresrechnung: Konsolidierungsgrundsätze |
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2–3 Berichtszeitraum, Häufigkeit und Kontaktstelle |
Nachhaltigkeitsbericht: Über diesen Bericht |
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2–4 Neudarstellung von Informationen |
Nachhaltigkeitsbericht: Über diesen Bericht |
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2–5 Externe Prüfung |
Nachhaltigkeitsbericht: Über diesen Bericht |
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2–6 Aktivitäten, Wertschöpfungskette und andere Geschäftsbeziehungen |
GKB Kennzahlen Konzern |
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Strategie: Geschäfts- und Betriebsmodell |
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Konsolidierte Jahresrechnung: Angaben zur Firma |
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Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement: Nachhaltiges Beschaffungswesen |
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Geschäftstellen |
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2–7 Angestellte Mitarbeitende |
Weitere Nachhaltigkeitsthemen: Mitarbeiterstruktur |
Angestellte Mitarbeitende nach unbefristeter und befristeter Anstellung, im Stundenlohn sowie Teilzeit vs. Vollzeit und alle vorgenannten Kategorien nach Geschlecht: Die Informationen sind in dieser Detaillierung aktuell nicht verfügbar. / Die Berichterstattung wird in den nächsten zwei Jahren entsprechend ausgebaut. Angestellte Mitarbeitende nach Region und Geschlecht: Diese Offenlegung ist nicht anwendbar. / Die GKB hat ausschliesslich Angestellte im Kanton Graubünden. |
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2–8 Beschäftigte, die nicht angestellt sind |
Keine Offenlegung im Berichtsjahr möglich |
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Nicht-angestellte Mitarbeitende: Die Informationen dazu sind aktuell nicht verfügbar. / Die Berichterstattung wird in den nächsten zwei Jahren entsprechend ausgebaut. |
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2–9 Führungsstruktur und Zusammensetzung |
Corporate Governance Bericht: Bankrat |
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2–10 Nominierungs- und Auswahlverfahren für das höchste Kontrollorgan |
Das Nominierungs- und Auswahlverfahren für den Bankrat der GKB wird durch die Regierung des Kantons Graubünden nach folgenden Vorgaben gesteuert: |
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BR 938.200 Gesetz über die Graubündner Kantonalbank: Artikel 14; 15; 24 |
https://www.gr-lex.gr.ch/app/de/texts_of_law/938.200/versions/2642 |
|
|
|
BR 710.400 Verordnung zur Umsetzung der Public Corporate Governance für den Kanton Graubünden: Artikel 9 |
https://www.gr-lex.gr.ch/app/de/texts_of_law/710.400/versions/2105 |
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2–11 Vorsitz des höchsten Kontrollorgans |
Corporate Governance Bericht: Bankrat, Abschnitt 3.1 |
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||
2–12 Rolle des höchsten Leitungsorgans bei der Aufsicht über das Management der Auswirkungen |
Corporate Governance Bericht: Bankrat, Abschnitt 3.4 bis 3.6 |
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Corporate Governance Bericht: Kontrollorgane |
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Konsolidierte Jahresrechnung: Risikomanagement |
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Offenlegungsbericht: Operationelle Risiken |
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2–13 Delegation der Verantwortung für das Management der Auswirkungen |
Corporate Governance Bericht: Bankrat, Abschnitt 3.5 bis 3.6 |
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2–14 Rolle des höchsten Kontrollorgans bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung |
Der Nachhaltigkeitsbericht 2021 wurde am 21. März 2022 von der Geschäftsleitung genehmigt und dem Bankrat als Information am 31. März 2022 zur Kenntnis gebracht. In Zukunft ist geplant, dass der Nachhaltigkeitsbericht als Teil des Geschäftsberichts vom Bankrat genehmigt wird. |
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2–15 Interessenkonflikte |
Verhaltenskodex der GKB |
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Faktenblatt der GKB über den Umgang mit möglichen Interessenkonflikten |
https://www.gkb.ch/de/Documents/Fidleg/Interessenkonflikte_DE.pdf |
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2–16 Kommunikation von kritischen Anliegen |
Corporate Governance Bericht: Bankrat, Abschnitt 3.6 |
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||
2–17 Gesammeltes Wissen des höchsten Kontrollorgans |
Der Bankrat der GKB beschäftigt sich im Rahmen eines jährlichen Ausbildungstags jeweils mit verschiedenen Bankthemen. Im Zuge der Umsetzung der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie der GKB werden hier künftig auch Aspekte der wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen behandelt. |
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|
2–18 Bewertung der Leistung des höchsten Kontrollorgans |
Die Aufsicht über den Bankrat der GKB erfolgt durch die Regierung des Kantons Graubünden. Vgl. Artikel 24 im BR 938.200 Gesetz über die Graubündner Kantonalbank |
https://www.gr-lex.gr.ch/app/de/texts_of_law/938.200/versions/2642 |
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2–19 Vergütungspolitik |
Corporate Governance Bericht: Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen, Abschnitte 5.1 und 5.2 |
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2–20 Verfahren zur Festlegung der Vergütung |
Corporate Governance Bericht: Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen, Abschnitt 5.1 |
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2–21 Verhältnis der Jahresgesamtvergütung |
Nachhaltigkeitsbericht:: Weitere Nachhaltigkeitsthemen, Gleiche Löhne und Chancen |
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2–22 Erklärung zur Nachhaltigkeitsstrategie |
Geschäftsbericht: Vorwort des Bankpräsidenten und des CEO |
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Nachhaltigkeitsbericht: Vorwort des CEO |
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Nachhaltigkeitsbericht: Nachhaltigkeitsstrategie |
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2–23 Selbstverpflichtung zu Verhaltensgrundsätzen |
Verhaltenskodex der GKB |
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Geschäftsbericht: Vorwort des Bankpräsidenten und des CEO |
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Nachhaltigkeitsbericht: Vorwort des CEO |
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Nachhaltigkeitsbericht: Nachhaltigkeitsstrategie |
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2–24 Verankerung der Selbstverpflichtungen |
Verhaltenskodex der GKB |
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Nachhaltigkeitsbericht: Nachhaltigkeitsstrategie |
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2–25 Verfahren zur Behebung negativer Auswirkungen |
Nachhaltigkeitsbericht: Korruption, Wettbewerbsverhalten und Insiderhandel, Meldesysteme für Verdachtsfälle oder Beanstandungen (intern und extern) |
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2–26 Verfahren für das Einholen von Beratung und das Vorbringen von Bedenken |
Nachhaltigkeitsbericht: Korruption, Wettbewerbsverhalten und Insiderhandel, Meldesysteme für Verdachtsfälle oder Beanstandungen (intern und extern) |
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2–27 Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen |
Nachhaltigkeitsbericht: Korruption, Wettbewerbsverhalten und Insiderhandel, Keine Vorfälle, Rechts- oder Verdachtsfälle im Berichtsjahr |
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2–28 Mitgliedschaft in Verbänden und Interessengruppen |
Nachhaltigkeitsbericht: Nachhaltigkeitsstrategie, Mitgliedschaften und Nachhaltigkeitsrating |
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2–29 Ansatz für die Einbindung von Stakeholdern |
Nachhaltigkeitsbericht: Weitere Nachhaltigkeitsthemen, Transparenz gegenüber Anspruchsgruppen |
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2–30 Tarifverträge |
Keine Mitarbeitenden der GKB unterstehen einem Tarifvertrag. |
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Wesentliche Themen |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–1 Verfahren zur Bestimmung der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Wesentliche Themen |
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3–2 Liste der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Wesentliche Themen |
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Korruptionsbekämpfung |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Korruption, Wettbewerbsverhalten und Insiderhandel |
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GRI 205: Korruptions-bekämpfung 2016 |
205–1 Geschäftsfelder, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden |
Nachhaltigkeitsbericht: Korruption, Wettbewerbsverhalten und Insiderhandel |
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205–2 Kommunikation und Schulungen zu Richtlinien und Verfahren zur Korruptionsbekämpfung |
Nachhaltigkeitsbericht: Korruption, Wettbewerbsverhalten und Insiderhandel |
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205–3 Bestätigte Korruptionsvorfälle und ergriffene Massnahmen |
Nachhaltigkeitsbericht: Korruption, Wettbewerbsverhalten und Insiderhandel |
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||
Wettbewerbswidriges Verhalten |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Korruption, Wettbewerbsverhalten und Insiderhandel |
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GRI 206: Wettbewerbs-widriges Verhalten 2016 |
206–1 Rechtsverfahren aufgrund von wettbewerbswidrigem Verhalten, Kartell- und Monopolbildung |
Nachhaltigkeitsbericht: Korruption, Wettbewerbsverhalten und Insiderhandel |
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Materialien |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement |
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GRI 301: Materialien 2016 |
301–1 Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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301–2 Eingesetzte recycelte Ausgangsstoffe |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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301–3 Wiederverwertete Produkte und ihre Verpackungsmaterialien |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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Energie |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement |
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GRI 302: Energie 2016 |
302–1 Energieverbrauch innerhalb der Organisation |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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302–2 Energieverbrauch ausserhalb der Organisation |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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||
302–3 Energieintensität |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
|
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302–4 Verringerung des Energieverbrauchs |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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302–5 Senkung des Energiebedarfs für Produkte und Dienstleistungen |
Keine Informationsangabe |
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Energieverbrauch von Produkten und Dienstleistungen: Die Finanzprodukte und -dienstleistungen der GKB führen zu keinem Energieverbrauch bei den Kundinnen und Kunden. |
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Wasser und Abwasser |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement |
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GRI 303: Wasser und Abwasser 2018 |
303–1 Wasser als gemeinsam genutzte Ressource |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement |
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303–2 Umgang mit den Auswirkungen der Wasserrückführung |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement |
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303–3 Wasserentnahme |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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303–4 Wasserrückführung |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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303–5 Wasserverbrauch |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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Emissionen |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement |
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GRI 305: Emissionen 2016 |
305–1 Direkte THG‑Emissionen (Scope 1) |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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305–2 Indirekte energiebedingte THG‑Emissionen (Scope 2) |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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305–3 Sonstige indirekte THG‑Emissionen (Scope 3) |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
|
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305–4 Intensität der THG‑Emissionen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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305–5 Senkung der THG‑Emissionen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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305–6 Emissionen Ozon abbauender Substanzen (ODS) |
Keine solchen Emissionen |
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305–7 Stickstoffoxide (NOx), Schwefeloxide (SOx) und andere signifikante Luftemissionen |
Keine solchen Emissionen |
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Abfall |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement |
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GRI 306: Abfall 2020 |
306–1 Anfallender Abfall und erhebliche abfallbezogene Auswirkungen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement |
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306–2 Management erheblicher abfallbezogener Auswirkungen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement |
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306–3 Angefallener Abfall |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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306–4 Von Entsorgung umgeleiteter Abfall |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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306–5 Zur Entsorgung weitergeleiteter Abfall |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kennzahlen Betriebsökologie |
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Umweltbewertung der Lieferanten |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Nachhaltiges Beschaffungswesen |
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GRI 308: Umweltbewertung der Lieferanten 2016 |
308–1 Neue Lieferanten, die anhand von Umweltkriterien überprüft wurden |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Nachhaltiges Beschaffungswesen |
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308–2 Negative Umweltauswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Massnahmen |
Es findet keine aktive Kontrolle der Umweltauswirkungen bei Lieferanten statt. Im Berichtsjahr wurden der GKB keine Probleme mit Umweltauswirkungen bei Lieferanten bekannt und es wurden entsprechend keine Massnahmen ergriffen. |
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Soziale Bewertung der Lieferanten |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Nachhaltiges Beschaffungswesen |
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GRI 414: Soziale Bewertung der Lieferanten 2016 |
414–1 Neue Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien überprüft wurden |
Nachhaltigkeitsbericht: Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Nachhaltiges Beschaffungswesen |
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414–2 Negative soziale Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Massnahmen |
Es findet keine aktive Kontrolle der sozialen Auswirkungen bei Lieferanten statt. Im Berichtsjahr wurden der GKB keine Probleme mit Umweltauswirkungen bei Lieferanten bekannt und es wurden entsprechend keine Massnahmen ergriffen. |
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Nachhaltiges Kreditgeschäft |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Nachhaltiges Kreditgeschäft |
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GRI G4 Financial Services Sector Disclosures 2013 |
G4-HR1 Menschenrechtsklauseln und Prüfungen auf Menschenrechtsaspekte im Kreditgeschäft |
Nachhaltigkeitsbericht: Nachhaltiges Kreditgeschäft |
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G4-FS6 Zusammensetzung des Kreditgeschäfts nach Region, Grösse der Unternehmen und Branche |
Nachhaltigkeitsbericht: Nachhaltiges Kreditgeschäft, Branchenübersicht Ausleihungen |
Zusammensetzung des Kreditgeschäfts nach Region und nach Grösse der Unternehmen: Die Informationen sind in dieser Detaillierung aktuell nicht verfügbar. / Die Berichterstattung wird in den nächsten zwei Jahren entsprechend ausgebaut. |
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G4-FS7 Kreditgeschäft mit speziellem gesellschaftlichem Nutzen |
Aktuell hat die GKB kein signifikantes Kreditgeschäft mit speziellem gesellschaftlichem Nutzen. |
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G4-FS8 Kreditgeschäft mit speziellem ökologischem Nutzen |
Nachhaltigkeitsbericht: Nachhaltiges Kreditgeschäft, Finanzierung grüner Gebäude |
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Nachhaltiges Anlagegeschäft |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Nachhaltiges Anlagegeschäft |
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GRI G4 Financial Services Sector Disclosures 2013 |
G4-HR1 Menschenrechtsklauseln und Prüfungen auf Menschenrechtsaspekte im Anlagegeschäft |
Keine Offenlegung im Berichtsjahr möglich |
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Signifikante Investitionsvereinbarungen und -verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder unter Menschenrechtsaspekten geprüft wurden: Die Informationen dazu sind aktuell nicht verfügbar. / Die Berichterstattung wird in den nächsten zwei Jahren entsprechend ausgebaut. |
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G4-FS7 Anlagegeschäft mit speziellem gesellschaftlichem Nutzen |
Aktuell hat die GKB kein Anlagegeschäft mit speziellem gesellschaftlichen Nutzen. |
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G4-FS8 Anlagegeschäft mit speziellem ökologischem Nutzen |
Aktuell hat die GKB kein Anlagegeschäft mit speziellem ökologischen Nutzen. |
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Keine solchen Produkte oder Dienstleistungen vorhanden |
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G4-FS10 Interaktion in Umwelt- und Sozialfragen mit Unternehmen, die in Portfolios der Institution gehalten werden |
Nachhaltigkeitsbericht: Nachhaltiges Anlagegeschäft |
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G4-FS11 Vermögenswerte, die einer positiven und negativen Umwelt- oder Sozialprüfung unterliegen |
Keine Offenlegung im Berichtsjahr möglich |
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Anteil der Vermögenswerte, die einer positiven und negativen Umwelt- und Sozialprüfung unterliegen: Die Informationen dazu sind aktuell nicht verfügbar. / Die Berichterstattung wird in den nächsten zwei Jahren entsprechend ausgebaut. |
Insiderhandel und Marktmanipulation |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Korruption, Wettbewerbsverhalten und Insiderhandel |
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Eigener Standard |
Rechtsverfahren wegen Insiderhandel und Marktmanipulation |
Nachhaltigkeitsbericht: Korruption, Wettbewerbsverhalten und Insiderhandel |
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Steuerhinterziehung und aggressive Steuervermeidung |
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GRI 3: Material Topics 2021 |
3–3 Management der wesentlichen Themen |
Nachhaltigkeitsbericht: Steuerhinterziehung und aggressive Steuervermeidung |
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Eigener Standard |
Geschäftsfelder, die auf Risiken im Zusammenhang mit unversteuerten Kundengeldern geprüft wurden |
Nachhaltigkeitsbericht: Steuerhinterziehung und aggressive Steuervermeidung |
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Eigener Standard |
Kommunikation und Schulungen zu Richtlinien und Verfahren zur Vermeidung unversteuerter Kundengelder |
Nachhaltigkeitsbericht: Steuerhinterziehung und aggressive Steuervermeidung |
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Eigener Standard |
Bestätigte Fälle mit unversteuerten Kundengeldern und ergriffene Massnahmen |
Nachhaltigkeitsbericht: Steuerhinterziehung und aggressive Steuervermeidung |
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Organigramm
1. Angaben zur Firma
1.1 Allgemeines zum Auftrag
Die Graubündner Kantonalbank ist eine selbstständige Anstalt des kantonalen öffentlichen Rechts mit Sitz in Chur. Als moderne Universalbank bietet sie eine umfassende Dienstleistungspalette für Privatpersonen, die Wirtschaft und die öffentliche Hand. Durch ihre Geschäftstätigkeit unterstützt sie eine ausgewogene Entwicklung der Bündner Wirtschaft, jedoch ohne Strukturpolitik zu betreiben. Grundlage für sämtliche strategischen und operativen Massnahmen der GKB bildet ein ganzheitliches Value Management. Dieses steht für eine ausgewogene Orientierung an den Interessen der Anspruchsgruppen. Dazu zählen Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, Investorinnen und Investoren und die Öffentlichkeit.
1.2 Übergeordnete Unternehmensphilosophie (Corporate Purpose)
Die GKB stützt ihre Relevanz nicht nur auf betriebswirtschaftliche Kriterien, sondern fokussiert mit dem Corporate Purpose auch auf den Sinn und Zweck des Unternehmens. Diese übergeordnete Unternehmensphilosophie resümiert die GKB im Statement «Für die beste Zukunft aller Zeiten». Die Bank arbeitet also täglich für die beste Zukunft ihrer Anspruchsgruppen: Der Kundinnen und Kunden, der Mitarbeitenden, ihrer Investorinnen und Investoren und der Öffentlichkeit.
Die GKB will mit ihren Unternehmenswerten «einfach, kompetent und engagiert» entlang ihrer Strategie «Zeichen setzen» und sowohl wirtschaftlich wie auch ökologisch und sozial-gesellschaftlich Verantwortung übernehmen.
Die Kundinnen und Kunden wollen wissen, für was das Unternehmen steht, dem sie ihr Geld anvertrauen. Dies nicht zuletzt, weil Produkte und Dienstleistungen in einer zunehmend digitalisierten Welt beliebig austauschbar werden. Deshalb ist es wichtig, neben einem bedürfnisorientierten Angebot an Finanzdienstleistungen auch Unterschiede über Menschen und Werte zu schaffen. Dies, indem sich die GKB auf die Ziele ihrer Kundinnen und Kunden fokussiert und so einen individuellen Beitrag für die beste Zukunft ihrer Kundschaft leistet.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen den Sinn ihrer Arbeit verstehen. Der Corporate Purpose liefert dafür den Kompass. Der Umgang mit den Mitarbeitenden basiert auf Eigenverantwortung, auf gegenseitigem Vertrauen und auf einem offenen und ehrlichen Dialog. Die Mitarbeitenden der GKB sind die wichtigste Ressource der Bank, entsprechend investiert sie in die Aus- und Weiterbildung.
Für Investorinnen und Investoren empfiehlt sich die GKB als attraktives Investment mit einer klaren Eignerstrategie. Managemententscheide erfolgen nach unternehmerischen Kriterien und sind frei von politischen Einflüssen. Die GKB erwirtschaftet risikobewusst eine marktgerechte Rendite und trägt zur ausgewogenen Entwicklung der Bündner Wirtschaft bei.
Auch gegenüber der Öffentlichkeit orientiert sich die GKB an ihrem Corporate Purpose («Für die beste Zukunft aller Zeiten»). Dies als Bank der Bündnerinnen und Bündner, als Sponsoring-Partnerin, Arbeitgeberin und Ausbildnerin von Lernenden und Praktikanten sowie über ihren Beitragsfonds. Die Nachhaltigkeit der GKB basiert auf den drei Säulen der ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung. In diesem Spektrum engagiert sich die GKB für die Nachhaltigkeit in Graubünden.
1.3 Der Kunde im Fokus der Strategie
Die Graubündner Kantonalbank unterscheidet vier Kundensegmente.
Private Kunden
In diesem Geschäftsfeld werden vorwiegend natürliche Personen mit Bedürfnissen in den Bereichen Zahlen, Anlegen und Vorsorgen betreut. Die Beratung der Kundinnen und Kunden erfolgt aufgrund ihrer Ziele und deckt auf Wunsch den gesamten Lebenszyklus ab.
Private Banking
Das Private Banking hat bei der GKB Tradition. Dieses Geschäft soll über das bestehende Kundennetzwerk und über Neukundengewinnung weiterwachsen. Den individuellen Bedürfnissen und hohen Ansprüchen dieser Kundengruppe sowie der zunehmenden Komplexität im Anlagegeschäft wird mit Kompetenzzentren in den Regionen mit Erfolg Rechnung getragen. Auch Finanzierungslösungen, hauptsächlich Hypothekarfinanzierungen für natürliche Personen (Privatkunden), sind Teil des Geschäftsfeldes Private Banking.
Geschäftskunden
Geschäftskunden sind vorwiegend juristische und private Personen mit kommerziellem Charakter. Hohe Beratungsansprüche und komplexe Dienstleistungen, vor allem im Ausleihungsgeschäft, gehen mit der Betreuung dieser Kundschaft einher.
Institutionelle Anleger und externe Vermögensverwalter
Kunden in diesem Segment weisen eine grosse Kompetenz im Finanzdienstleistungsgeschäft auf und stellen hohe Ansprüche sowohl an die Beratung als auch an die Dienstleistungen.
1.4 Vertriebsbank
Um den hohen Ansprüchen gegenüber den einzelnen Kundensegmenten gerecht zu werden, orientiert sich die Graubündner Kantonalbank am Vertriebsbankmodell. Die Organisation der GKB ist darauf ausgerichtet, Kunden mit segmentspezifischen Produkten und Dienstleistungen zu versorgen.
Mit der Vertriebsstruktur im Heimmarkt Graubünden sprechen wir vorwiegend die Kundschaft mit einem Bezug zum Kanton Graubünden an. Die Betreuung und Beratung der Kundinnen und Kunden erfolgt über dezentrale Beratungsteams sowie Teams mit Spezialisten für Hypotheken und Finanz- und Vorsorgeplanungen. Der Kundschaft stehen 46 Standorte in 11 Regionen sowie 101 Bancomaten zur Verfügung. Die GKB ist nicht nur physisch präsent im Kanton Graubünden, sondern ermöglicht ihren Kundinnen und Kunden auch den Dialog über digitale Kanäle. Die Bank setzt dabei auf einen dualen Zugang zu Produkten und Dienstleistungen, das heisst sowohl physisch in den Filialen wie auch digital über Desktop oder Smartphone.
Konsortialgeschäfte, Akquisitionen und der Zukauf von Assets sollen das organische Wachstum ergänzen und für Diversifikation sorgen. Dabei plant die GKB kein eigenes Onshore- Geschäftsstellennetz im Ausland. Die Ausweitung der Geschäftstätigkeit orientiert sich in erster Linie an wirtschaftlichen Grundsätzen und berücksichtigt namentlich die Aspekte Konstanz, Kompetenz und Risiko. Die Betreuung erfolgt aus Graubünden heraus. Weiter verfügt die GKB mit Beteiligungen an der Privatbank Bellerive AG und an der Albin Kistler AG über eigenständige Unternehmen für Private Banking in Zürich. Die Verarbeitungsprozesse der Privatbank Bellerive AG werden bei identischer Systemumgebung mehrheitlich in Chur durchgeführt.
Die Prozesse orientieren sich an den Kundenbedürfnissen und werden laufend auf Einfachheit und Effizienz getrimmt. Die angestrebten Fortschritte erreichen wir mit klassischen Prozessmanagement-Methoden, Lean-Management-Methoden, Customer-Journeys und mit den Möglichkeiten von Robotic Process Automation (RPA). Aufgaben und Prozesse in der Leistungserstellung, die nicht zu den Kernkompetenzen gehören, werden wo sinnvoll und möglich an Partner ausgelagert. Die Graubündner Kantonalbank übernimmt von schweizweit tätigen Dienstleistern für Hypotheken Hypothekarforderungen. Im Abwicklungsprozess werden gleichzeitig gewisse Verwaltungshandlungen (Teile der Kreditadministration und des Kreditrisikomanagements, Aufbewahrung von Grundpfandsicherheiten) an diese übertragen.
Als wesentlichen Teil der Leistungserstellung erbringt die Firma Inventx AG in Chur Informatikdienstleistungen für die GKB. Die Kernapplikation Finnova wird durch die gleichnamige Firma in Lenzburg weiterentwickelt.
1.5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der Personalbestand betrug teilzeitbereinigt per Ende Jahr 818.20 Mitarbeitende (FTE / Vorjahr 790.60). Darin enthalten sind 13.40 Mitarbeitende (FTE / Vorjahr 13.00) bei der Privatbank Bellerive AG in Zürich sowie 36.35 Mitarbeitende (FTE) bei der Albin Kistler AG (Vorjahr 36.05). Die GKB beschäftigt 33 Auszubildende (Vorjahr 33), die gemäss den Vorschriften der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) mit 50 Prozent im Personalbestand enthalten sind.