Nachhaltigkeit

Ausgangslage und Ambition

Ganz im Sinne ihrer Unternehmensphilosophie «Für die beste Zukunft aller Zeiten» will die GKB auch im strategischen Handlungsfeld Nachhaltigkeit Akzente für alle ihre Anspruchsgruppen setzen und sich damit als verantwortungsbewusstes Vorzeigeunternehmen etablieren. Die Bank will zur nachhaltigen Entwicklung im Kanton Graubünden in allen drei Dimensionen – der ökonomischen, der sozialen und der ökologischen Nachhaltigkeit – durch gezielte Massnahmen beitragen. Als Tourismusregion mit herausragender Natur- und Berglandschaft steht der Kanton aufgrund des Klimawandels vor grossen Herausforderungen. Die GKB hat deshalb ihre Nachhaltigkeitsstrategie nach dem Klimaabkommen von Paris ausgerichtet und will entsprechend zum Ziel beitragen, dass die durchschnittliche globale Erwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf deutlich unter 2 Grad Celsius begrenzt bleibt.

In den letzten Jahren hat die GKB in allen wesentlichen Themen und Dimensionen des strategischen Handlungsfelds Nachhaltigkeitsinitiativen vorangetrieben und Massnahmen umgesetzt. Sie konnte ihre Attraktivität als Arbeitgeberin steigern, das Beratungserlebnis für ihre Kundinnen und Kunden verbessern und – zusammen mit Partnern bzw. dank ihren Beteiligungen – den Kundinnen und Kunden einfache, überzeugende und gleichzeitig nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anbieten. Seit 2021 berichtet die GKB jährlich transparent über ihre Nachhaltigkeitsleistung in Übereinstimmung mit dem international führenden Berichterstattungsstandard GRI-Standards. Die Wirkung der Massnahmen wie auch der Transparenz zeigt sich in den verbesserten ESG-Ratings der Bank: «AA» (MSCI, seit Juli 2022) und «C–» (ISS-ESG, seit Oktober 2023).

Rückblick

Im Berichtsjahr hat die GKB die notwendigen Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen, damit sie die neuen Selbstregulierungen der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) umsetzen kann. Einerseits wurden die notwendigen Anpassungen an den IT-Systemen, am Beratungsprozess und am Produktangebot der Bank vorgenommen, sodass die ESG-Präferenzen und die ESG-Risiken in der Anlageberatung und der Vermögensverwaltung ab 2024 konsequent einbezogen werden können. Andererseits wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass ab 2024 bei selbstbewohnten Einfamilienhäusern und selbstgenutzten Ferienhäusern, die älter als 20 Jahre sind, die Energieeffizienz der Liegenschaften im Rahmen der Hypothekarberatung thematisiert wird und Kundinnen und Kunden über weitere Anlaufstellen zum Thema energetische Sanierungen (langfristige Werterhaltung) informiert werden. In beiden Bereichen wurden die Kundenberaterinnen und -berater der Bank im Berichtsjahr entsprechend geschult.

Zu den Massnahmen im Bereich der Attraktivität als Arbeitgeberin gehört unter anderem das im Jahr 2022 definierte Konzept des betrieblichen Gesundheitsmanagements, das im Berichtsjahr erfolgreich umgesetzt wurde. Teil des bestehenden Basisangebots sind etwa Persönlichkeitsseminare, psychologische Beratung und ergonomische Unterstützung am Arbeitsplatz. Daneben wurde für die nächsten vier Jahre je ein jährliches Fokusthema definiert, wobei im Berichtsjahr die mentale Gesundheit im Vordergrund stand.

Ausblick

Ein Schwerpunkt im Jahr 2024 wird die Erarbeitung einer Klimastrategie sein, die sich an den Standards der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) orientiert und der eine vollständige Messung des CO2-Fussabdrucks der Bank, inklusive der finanzierten Emissionen im Anlage- und Kreditgeschäft, zugrunde liegt.

Das ausführliche Reporting zur Nachhaltigkeit der Graubündner Kantonalbank nach GRI-Standards ist im «Nachhaltigkeitsbericht» zu finden.

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